Denkstudio für strategisches Wissensmanagement zur Analyse mittelstandsorientierter Businessoptionen auf der Basis von Personalbilanzen und Standortbilanzen,
Jörg Becker Friedrichsdorf
Dipl.Kfm. Jörg Becker Friedrichsdorf
Die unablässige Suche nach immer mehr Informationen versperrt den Bli-
Mittck für das, was wirklich wichtig ist. Oft ist weniger mehr. Business Intelligence generiert vor allem Basisinformationen für zukunftsorientierte Prognosen und Planungen
Wissensmanagement – Big Data ist nicht Big Wissen.
Reduktion der Komplexität:
man muss gründlich nachdenken,um aus der schieren
Datenflut wirklich benötigtes Wissen herauszufiltern
J. Becker Denkstudio
Vom Data Mining vollzieht sich in Form von Reality Mining ein lautloser
Übergang zur Analyse ganzer Lebensmuster realer Menschen. Die solche neuen Realitäten schaffen, Macht ausüben und damit ihr Geld verdienen, können sie selbst in kleinsten Stücken vermarkten und
die eigentlichen Eigentümer der Datenrechte nicht nur enteignen, sondern sie auch kontrollieren oder garmanipulieren
Nüchternes Kalkül ist manchmal besser als Erfahrungswissen: umgekehrt kann auch eine kalt kalkulierte
Wahrscheinlichkeitsrechnung in die Irre führen, wenn hierbei zugrunde gelegte empirische Parameter falsch gesetzt wurden. Philosophisch betrachtet könnte manWahrscheinlichkeit auch als den Grad des Glaubens an die Wahrheit definieren.
Journalisten sind (sehen sich gerne als) Welterklärer: um das, was um uns geschieht, für Leser verständlich darzustellen (zu machen).
Unabhängig von der Technik und von dem Medium, für welches ein Journalist arbeitet. An erster Stelle steht nach wie vor (noch) das Gedruckte. Das gedruckte Layout kann auf einen Blick ein
vielseitiges Kaleidoskop interessanter Sachverhalte bieten. Da die Welt nun einmal so ist wie sie ist können (müssen) Druck und Netz auch in der Medienwelt nebeneinander, besser miteinander,
existieren. Noch immer ist der Mensch entscheidend, dessen Kenntnis und Kreativität die Qualität von Wissenstransfers prägt.
Wichtig ist, sich vor Augen zu halten, dass ein Modell nie besser ist als die Annahmen, mit denen man rechnet. Zudem kann immer auch
Unvorhergesehenes passieren. Deshalb versucht man in der angewandten Mathematik, fehlende Parameter so zu schätzen, dass sie zum bisherigen Verlauf passen.Die Kunst dabei ist, richtig zu modellieren, also mathematische Modelle für ein reales Problem zu erstellen.
So wie damals die Dampfmaschine das Ausüben von Arbeitskraft verstärkt hat, so erweitert heute der Computer die Möglichkeiten, Wissen
aufzufinden. Das Starten einer digitalen Suchmaschine zur Erschließung von Wissen im Internet geht schneller und leichter als die Befragung eines Experten. Die Welt wird quasi am Bildschirm
lesbar, das Wirkliche zum Bestand gemacht. Die Automatisierung von Expertenwissen bringt in einer informationsüberfluteten Gesellschaft Vorteile. Aber so wenig, wie Menschen vollständig von
Dampfmaschinen abgelöst wurden, so wenig wird man auch trotz Internet auf Experten verzichten können. Aber weil jeder Wissen googeln kann, bleibt nicht alles so wie es ist. Die Autorität von Experten basiert jetzt weniger auf dem Umstand, mehr zu wissen. Als vielmehr darauf, den
strukturellen Überblick zu besitzen, um neues Wissen angemessen und sachgerecht bewerten und einordnen zu können. Denn Suchmaschinen automatisieren das Finden von Wissen, nicht aber seine
Produktion.
Nicht wenige fühlen, das alles, was in zahllosen Rechnern an Daten wahrgenommen und verarbeitet wird, nicht
ausreichen wird, um für die Welt, in der wir uns bewegen, benötigtes Entscheidungswissen zu erzeugen. Der Versuch, fehlendes Wissen, durch Berücksichtigung von immer mehr Informationen zu
kompensieren, führt in eine Endlosschleife. Mögliche Erklärung sind u.U. konzeptionelle Defizite, beispielsweise: dass die Potentiale, die Informationsbedürfnisse des Managements umfassend und
flexibel abzudecken, viel zuhoch angesetzt werden, dass die Vorstellung vom „vernetzten Manager“
oder „gläsernen Unternehmen“ in der Realität als überzogen erscheint. Was nötig ist, sich Grenzen desWissens einzugestehen und sich nicht mit immer mehr
Informationen über dessen Fehlen hinwegzutäuschen. Es braucht Personen, die den Mut haben, ohne Rechthaberei zu ihrem fragilen Wissen zu stehen.
Komplexität als eine Eigenschaft der uns umgebenden Welt zu akzeptieren, bedeutet, sich darauf einzulassen. Komplexität ist ein Zustand, der
sich in ständiger Veränderung in Bezug auf das Ganze befindet. Es geht um das Verständnis der eigenen Rolle bei der Auseinandersetzung mit den Problemen, die zum einen aus Absichten, Zielen
und Plänen, zum anderen aus den vorgefundenen Bedingungen resultieren. Die Situation ist der Betrachtung eines komplizierten Kunstwerks im Halbdunkel vergleichbar, dessen einzelne Facetten durch
die Beleuchtung aus jeweils verschieden ausgerichtetenLichtquellen unterschiedliche deutlich hervortreten, d.h. komplex geht es zu,
wenn es unüberschaubar, vernetzt, eigendynamisch, undurchsichtig, wahrscheinlichkeitsabhängig oder instabil ist.
J. Becker Denkstudio
Seien es Flüchtlingsströme, Migranten, Terrornetzwerke, Klimawandel, G-20-Treffen, Freihandelsabkommen oder riesige chinesische
Infrastrukturprojekte, Nationalismus, Protektionismus, Separatismus, Veränderung der Arbeitswelten oder soziale Plattformen: als Universalerklärung steht immer die Globalisierung im Raum. „Die
Globalisierung gilt es Grund für die Armut in Ländern des globalen Südens genauso wie für deren Verringerung; für Biodiversität und gleichzeitig für das Artensterben; für die Ablehnung der EU wie
auch für die Zustimmung zu ihr……aus dem Blickwinkel der Globalisierung ließen sich ganz disparate Erscheinungen aufeinander beziehen, erwiesen sich die großen Menschheitsfragen mit der alltäglich
erfahrbaren Lebenswelt verknüpft, ja schien letztlich alles mit allem verbunden. Erderwärmung, Wanderungsbewegungen, internationale Standortkonkurrenz, erschwingliche Flugreisen, Austausch über
das Internet und peruanische Musikgruppen in deutschen Fußgängerzonen – alles bezeugte den einen großen Zusammenhang.“
J. Becker Denkstudio
Auf der Basis von datenzentrischen Produkten (Sammlung und Aufbereitung von Daten) sind neue Geschäftsmodelle entstanden. Dabei geht es um die
Fähigkeit, externe Daten- und Wissenssammlungen mit der eigenen Informationsbasis zu verknüpfen: durch die bedarfsgerechte immer wieder neue Kombination von Daten entstehen neue Möglichkeiten und
Wertschöpfungsnetze. Der Fokus liegt nicht mehr auf der Produktion physischer Güter, sondern konzentriert sich im Sinne einer immateriellen Wertschöpfung auf die Sammlung und Aufbereitung von
Informationen. Der Schlüssel ist die Evaluierung und Auswahl relevanter Informationen. Das weltweiteInformationsvolumen verdoppelte
sich etwa alle zwei Jahre. Es kommt also darauf an, Ordnung zu schaffen und den geschäftlichen Wert der Daten für bessere Entscheidungen und Prozesse zu erschließen. Die Qualität von
Informationen steht und fällt mit der Qualität der Datenbasis. Wenn Datenqualität und Informationsqualität auseinanderklaffen, versinken wir im Treibsand der Daten.
Menschen nutzen
ihre Fähigkeiten, Muster zu erkennen und zu verstehen, um sich Entscheidungen zu erleichtern, um Vorteile zu erlangen oder um Leid zu vermeiden. Wichtig ist, dabei auf das Wissen um widerkehrende
Muster zuzugreifen, damit nicht jede Entscheidung immer wieder von Grund auf neu be- und durchdacht werden muss. Auch Wirtschaft und Märkte verlaufen gemäß Mustern. Manche dieser Muster werden
als Zyklen bezeichnet. Sie ergeben sich aus natürlich auftretenden Phänomenen, aber auch dem Auf und Ab der menschlichen Psyche und dem daraus resultierenden Verhalten. Gewisse Ereignisse
widerfahren allen, die in einem bestimmten Umfeld arbeiten, gleichermaßen. Aber nicht alle hören gleichermaßen auf sie.
Kreativität ist
eine Black-Box, von der niemand weiß, was drinnen vorgeht. Zwar können Computerprogramme Quizfragen beantworten oder medizinische Diagnosen erstellen. Aber was ist mit einer weitere Domäne
des Menschen: der Kreativität? Ist Kreativität so etwas wie ein Etikett, das man auf kognitive Prozesse klebt, solange man sie nicht versteht? Das Problem dabei: nach wie vor bereitet es
Schwierigkeiten, menschliche Kreativität überhaupt verstehen zu können. Was eine Voraussetzung dafür wäre, den menschlichen Geist mit künstlicher Intelligenz nachzubilden. Eine einfache Form von
Kreativität besteht darin, bekannte Elemente auf eine neue Weise zu kombinieren.
J. Becker Denkstudio
Ökonomen untersuchen mit Modellen, wann und unter welchen Bedingungen Märkte funktionieren. Man will
beschreiben, was (und warum es) in bestimmten Märkten passiert. Unterlegt wird in diesen Modellen meist ein Homo oeconomicus, ähnlich wie bei einer Landkarte, die auch wegen ihrer Realitätsferne
so nützlich ist: eine Landkarte im Maßstab eins zu eins wäre nutzlos. „Der Homo oeconomicus ist notwendig wenn man mit Hilfe von Modellen die Realität verstehen will. „Mit der Modellannahme
eines irrationalen Menschen lassen sich keine verlässlichen Prognosen und Hypothesen mehr aufstellen, es ist ja gerade das Wesen der Irrationalität, dass sie sich jeglichen Erklärungsversuchen
und damit jeglicher Modellbildung entzieht“. Reale Menschen rechnen oft nicht erst, bevor sie entscheiden, sondern nutzen Intuition, Handlungsnormen, Routinen, Prinzipien, Überzeugungen, Konzepte
u.a. Was nicht heißt, dass Modelle unnütz wären. Viele der intuitiven oder erlernten Verhaltensweisen sind nicht irrational sondern hocheffizient (da sie über lange Zeit in einem biologischen,
kulturellen, evolutionären Prozess als bewährte Prinzipien der Entscheidungsbildung entstanden sind). Viele Märkte funktionieren so wie sie sich über Jahrhunderte hinweg gebildet und eingespielt
haben. Mit ihren Modellen versuchen Ökonomen lediglich das rational ab- und nachzubilden, was Menschen aus ihrer Entwicklung heraus richtig machen (können, sollen).
J. Becker Denkstudio
Damit Strategien wirken, müssen sie kommuniziert werden. Probleme bei der Umsetzung von Strategien können
nicht zuletzt auch dadurch entstehen, dass eine Strategie so unklar formuliert ist, dass die für die Umsetzung Verantwortlichen nicht immer genau wissen, was überhaupt umgesetzt werden soll.
Damit eine Strategie die durch sie erwünschten und erhofften Veränderungen aber überhaupt auslösen kann, muss sie auch nachvollziehbar an diejenigen kommuniziert werden, die sie umsetzen müssen.
Eine geeignete Kommunikationsplattform hierfür ist eineWissensbilanz.
Wie messen Menschen Risiken? Warum investieren manche mehr als anderer? Warum ändern Leute ihre Strategie, wenn sich die Einsätze in einem
Spiel ändern? Eine komplexe Umwelt zwingt uns, Entscheidungen zu treffen, die ein Verständnis (eine Bewertung) von Risiko voraussetzen. Auf der einen Seite haben viele Menschen ihr Bewusstsein
für Risiken geschärft, auf der anderen Seite gehen viele mit Risiken mit einer Art kollektivem Schulterzucken um. Viele Risikoarten, denen man ausgesetzt ist, werden als solche nicht erkannt,
zumindest aber nicht wahrgenommen. Denn Entscheidungen über zukünftige Ereignisse muss man trotz aller Unsicherheiten treffen. Manche lassen sich eher von ihrem Bauchgefühlleiten, andere dagegen bewerten ihre Optionen eher nüchtern kalkulierend, Vor- und Nachteile gegeneinander abwägend. Das ganze Leben ist zwangsläufig
riskant.
J. Becker Denkstudio
Immer mehr Daten sammeln ist schön und gut: nur nutzt es wenig, wenn mit den Daten nichts passiert. Ob nun Geschäftsdaten, Kundendaten, Inhalte
aus dem Web, Kommunikation zwischen Maschinen oder soziale Netzwerke: über allem steht stets die richtige Frage: d.h. wer in großen Datenbergen gute Antworten finden will, braucht gute Fragen.
Man kann heute zwar über bessere Software und Methoden verfügen, die Daten zu analysieren: doch auch gesteigerte Rechenleistungen entbinden nicht vom effektiven Informationsmanagement und der
Kernfrage: was soll mit welchen klar umrissenen Zielen analysiert werden? Einerseits sitzt man mit jenen angesammelten Datenbergen auf einem Wissensschatz, hat aberandererseits manchmal eher nur unklare Vorstellungen darüber, wie dieses schwer
durchschaubare Geflecht eigentlich zu heben und auszuschöpfen wäre
J. Becker Denkstudio
Ohnehin war klar, dass das Moore´sche Gesetz als eine Exponentialfunktion nicht in alle Ewigkeit so weiter
fortgeschrieben werden konnte. Aber die Welt dreht sich trotzdem weiter, und zwar immer schneller: nie wieder wird sich die Welt so langsam verändern wie heute So könnten mit den
Erkenntnissen von Neurowissenschaften Fortschritte erzielt werden, die derzeit noch außerhalb der menschlichen Vorstellungskraft liegen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass ein
menschliches Gehirn (für manchmal unglaubliche Leistungen) nur gerade einmal zwanzig Watt verbraucht, um zu funktionieren.
Die Macht der Algorithmen wächst: sie steuern unser Leben, stehen mit uns
auf, gehen mit uns schlafen. Algorithmen machten die Handlungen eines jeden Einzelnen berechenbar und vorhersagbar. Faszinierende Computerprogramme, gespeist mit neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen, könnten, so propagieren viele Software-Gurus, einfach nicht irren: schon gar nicht im Vergleich zu den Beschränkungen eines menschlichen Gehirns. Menschen würden wie
Marionetten an den Fäden des Algorithmus in den Fängen der Manipulierbarkeit hängen: nicht mehr der Einzelne könne entscheiden, sondern nur noch ein gefühlloser Algorithmus. Abseits von
aller Sachproblematik ist damit ein Knackpunkt angesprochen: die Gefühlswelt des Menschen
J. Becker Denkstudio
Auch ein noch so gescheiter und mit Daten vollgestopfter Algorithmus müsste wohl eher ratlos vor den
Menschen innewohnenden Gefühlsschwankungen stehen und dann mit dem Datensammeln von vorne beginnen: quasi ein RESET des Algorithmus. Nur wer ohne Vorbehalte akzeptiert, dass er sich vorhersehbar
verhält, wird auch vorhersehbar handeln. Nur wer daran glaubt, dass eine anonyme Datenanalysemaschine besser weiß, was für ihn gut ist, verzichtet auf eigene Entscheidungen, auf Freiheit und
selbstbestimmtes Handeln. Freies Denken, menschliche Unvollkommenheit und Gefühlswelten können daher als wirksame Schutzmechanismen gegen die anonyme Macht der Algorithmen funktionieren.
Dies ist umso dringender ein Gebot der Stunde, als durch anonyme Algorithmen, vielleicht zunächst nur unbemerkt, ein sich destotrotz dynamisch entwickelnder sozialer Druck aufgebaut wird: jede
Interaktion (und sei sie auch noch so kritisch) wird als wertvoller Input zur weiteren Perfektion des Systems erfasst und aufgezeichnet. Alle Versuche, den Mustern der Algorithmen
entgegenzuwirken, werden ausgewertet und für neue Algorithmen verwendet. Niemand weiß, welche Instanz an den Reglern der Algorithmen sitzt, man kennt weder Motive noch hat man Einfluss auf sie.
Die größten Gefahren, die aus solcher Erkenntnis der Ohnmacht entstehen, lauern in den Wahrscheinlichkeiten einer zunehmenden Selbstzensur
Big Data bedeutet nicht automatisch einen Zuwachs von Wissen und Erkenntnis. Viele verbinden mit Big Data, dass nunmehr
Computer allein auf sich gestellt alles prognostizieren könnten. Computer selbst verstehen aber wenig oder nichts von der zu analysierenden Sache. Dieser Tatbestand wird auch nicht dadurch
geheilt, dass Computer so lange zum Korrelieren und Clustern gezwungen werden, bis dabei etwas statistisch Signifikantes herumkommt. Unternehmen sitzen, auch ohne dem Google-Geschäftsmodell
anheim gefallen zu sein, trotzdem auf ganzen Bergen von Daten. Solche Ansammlungen sind aber noch keine Gewähr dafür, genau zu wissen, was man weiß: das Konzept der Wissensbilanz lässt grüßen.
Mit Hilfe von ungeheuren Rechenleistungen lassen sich zwar beliebig Korrelationen finden: Computer alleine können aber oft die zugrunde liegende Datenqualität nicht erkennen.
J. Becker Denkstudio
Der alte Spruch aus dem Beginn des Computerzeitalters vom „Garbage in – garbage out“ hat nach wie vor
seine Gültigkeit: sinnfrei gesammelte Daten sind meistens unsauber oder inkonsistent und können im unbehandelten Zustand leicht zu falschen und/oder irreführenden Ergebnissen führen. Ergänzend
ist die Frage zu stellen, ob einfachere Methoden (vieles basiert auf der relativ simplen Methode der Durchschnitt-Rechnung) nicht auch kompliziertere Methoden schlagen können: einfache Methoden
haben in jedem Fall den Vorteil, gegen strukturelle Veränderungen robuster zu sein. Vielleicht ist es trotz allem Big Data noch nicht altmodisch, gründlich nachzudenken, auf Sachkunde und
Erfahrung zu setzen, Fragen zu stellen, Überlegungen anzustellen, Überlegungen zu strukturieren, um aus der schieren Datenflut wirklich benötigtes Wissen herauszufiltern
Es werden immer mehr geschäftlich relevante Daten produziert und analysiert. Business Intelligence
generiert vor allem Basisinformationen für zukunftsorientierte Prognosen und Planungen. Mögliche Gefahr: Auswertungen immer größerer Datenmengen bringen nur abnehmende Zusatzerkenntnisse und
verwässern eine bereits mühsam erarbeitete Wissensessenz. Die unablässige Suche nach immer mehr Informationen versperrt den Blick für das, was wirklich wichtig ist. Oft ist weniger mehr. Bei der
einseitigen Ausrichtung auf „harte“ Key Performance Indikatoren (KPI), gerät nur allzu leicht das eigentliche Management der „weichen“, qualitativen Erfolgsfaktoren in den Hintergrund. Die Jagd
nach immer mehr Information ist manchmal nur der Vorwand, Entscheidungen aufzuschieben. Man gerät in eine Endlosschleife.
Auch wenn bereits die relevanten Fakten auf dem Tisch liegen und man bereits in einem Wust der Irrelevanz
unterzugehen droht, werden vielleicht noch neue Arbeitskreise gebildet oder Gutachten eingeholt. Der Informationsflut droht eine Informationsverschmutzung im immer undurchsichtigeren
Informationsdschungel. Ein Zuviel an Informationsmenge suggeriert leicht eine Sicherheit, die es so gar nicht gibt, nicht geben kann. Für die Entscheidungsfindung werden zunehmend
erfolgskritische Informationen auf Basis relevanter Kennzahlen eingefordert. Auch kleinere Unternehmen müssen im heutigen Wettbewerbsumfeld in der Lage sein, unterschiedliche Datenquellen zeitnah
zu analysieren und strategisch nutzbar zu machen. Business Intelligence ist ein wirksames Gegenmittel gegen ungebremste Informationssammelwut
J. Becker Denkstudio
Der Schlüsselfaktor für die Zukunft ist ein proaktives Change
Management, d.h. die Bereitschaft zur Veränderung von Spielregeln. Dazu kommt die Qualität der Umsetzung durch eine gezielte Entwicklung der inneren Schlagkraft des Unternehmens in Menschen bzw.
deren Fähigkeiten und abgeleitet daraus in Strukturen, Systeme und Prozesse. Es genügt nicht, nur besser zu sein: ohne herausragende Antizipations- und Reaktionsfähigkeit ist vieles fraglich.
Vielmehr müssen die Grundrichtungen und Konzepte mit dem festen Willen zur positiven Veränderung (nicht nur zur Verbesserung!) gezielt verfolgt und mit gestalterischem Denken genutzt
werden.
Die Produktzyklen haben sich verkürzt, die Wertschöpfungsketten
werden immer vernetzter. Ziele sind u.a. Verankerung der schnellen Leistungsbereitschaft des Unternehmens, Suche nach zeitorientierten Wettbewerbsfaktoren für die Planungsunterstützung,
organisatorische Planung hin zu beweglichen und am Markt direkt messbaren Leistungseinheiten, Vereinfachung der Planungs- und Konsensprozesse auf der Entscheidungsebene, Verkürzung der Zyklen für
Produkt- und Verfahrensinnovationen, Flexibilisierung der Produktion, Konzentration auf Leistungsschwerpunkte
Die allgemeine Entwicklung ist gekennzeichnet durch weltweite
Vernetzung durch Massenmedien, Image und Kommunikation als Erfolgsfaktoren, zunehmende Veränderungsgeschwindigkeit, Potentialausschöpfung über schnelle Kommunikation, Schlüsselrolle der Medien
für Unternehmensperspektiven. Die Entwicklung neuer Informationstechniken hat unsere Welt schneller gemacht, was zeitnahe Anpassungen erfordert. Aus dieser Entwicklung folgt Zukunftsorientierung:
der rein vergangenheitsorientierte Umgang mit Steuerungsinformationen bietet keine ausreichende Basis für die Zukunftssicherung. Komplexitätsreduktion: erfordert aktive Unterstützung durch
Analyseprozesse. Szenarien: die Fähigkeit, alternative Szenarien interaktiv zu modellieren, ermöglicht die Simulation von optionalen Zukunftsstrategien. Soft Facts: Neben Kennzahlen ist auch die
Integration von „weichen“ Informationen notwendig. Volatilität des Umfeldes als Herausforderung: Nicht nur in vergangenheitsbezogenen Daten denken, sondern Szenario- und Sensitivitätsanalysen
nutzen. Nicht das Erkennen von Veränderungen, sondern die hierauf zu treffenden Entscheidungen und vor allem deren zu langsames Umsetzen können zum Problem werden. Das Hüten einer immer weiter
verfeinerten Controlling-Toolbox hilft nicht, wenn nicht gleichzeitig Status quo, Geschäftsmodell und Instrumente ständig hinterfragt und überdacht werden.
J. Becker Denkstudio
Daten sind für sich gesehen zunächst weder schlecht noch gut: alles hängt davon ab, was man aus ihnen
macht und wie man sie verwendet. Daten sind auch noch keine Informationen und Informationen sind auch noch kein Wissen. Will man etwas Gutes tun, muss man hierfür oft auch Daten haben und
auswerten können: das ist in der Medizin und in vielen anderen Lebensbereichen so. Wenn Daten das Erdöl des 21. Jahrhunderts sind, darf man mit diesen genauso wenig verschwenderisch umgehen,
sondern muss ihre Potenziale ausschöpfen. In Daten liegen noch viele ungehobene Schätze. Auch Data Mining hat dazu beigetragen, die Wünsche von Verbrauchern zu erfahren und Kunden besser zu
verstehen. Vor allem kommt es darauf an, nicht nur den ökonomischen Interessen zu folgen, sondern unabhängig hiervon mögliche Gefahren und Risiken ungebremster Datensammlungen zu identifizieren
und eine ergebnisoffene Abwägung von Kosten und Nutzen, von Stärken und Schwächen sowie von Risiken und Chancen vorzunehmen.
J. Becker Denkstudio - Wirtschaft Wissen
Mit effizienten Lernkulturen Wissen fördern:
insbesondere geht es darum, überkommene Hierarchien ab- und dafür eine effiziente Lernkultur aufzubauen. Potentielle Stärken lassen sich gezielter entwickeln, indem das vorhandene Wissen und die
Ideen schneller und effizienter in die tägliche Praxis umgesetzt werden: nach dem Beispiel des amerikanischen Silicon Valley, wo die Unternehmen hauptsächlich aufgrund der Kreativität der
Mitarbeiter florierten. Immer mehr Betriebe gehen dazu über, ihre Struktur von einer Funktionsorientierung hin zu einer lernenden Organisation umzubauen. Generelles Ziel für das
Weiterbildungsmanagement ist die Sicherung eines qualifizierten Mitarbeiterstammes durch Nachwuchssicherung: Verbesserung der Qualifikation zur kompetenten Aufgabenerfüllung und Erhöhung des
Qualifikationspotentials.
Grundlage einer fast jeden Bewerbung ist der Rohstoff „Wissen“, der nach wie vor einzige Rohstoff, der
sich durch Gebrauch vermehren lässt. Es ist dieser Kapitalstock des Bewerbers, was die Sache ausmacht. Die charakteristischen Merkmale eines Bewerbers werden in seinem Intellektuellen
Kapital abgebildet. Der kernige Marketingsatz des „Change Knowledge into Cash“ findet hier seine Berechtigung.Mit diesem strategischen Gut „Wissen“ muss der Bewerber, will er Erfolg haben,
zielgerichtet umgehen. Im Vergleich zu gut strukturierten Daten in den IT-Systemen werden Wissen und Erfahrungen von Personen in der Regel nicht explizit dargestellt. Genau diese Informationen
sind aber für den Personalentscheider von Bedeutung.
Bildung ist nicht nur Ausbildung, sondern weit mehr als dies: sie soll nicht nur qualifizierte Arbeitskräfte befähigen, damit diese nur als Rädchen im System
optimal handlungsfähig werden. Bildung zielt vor allem auch auf Lebensführungskompetenz und Reflexionswissen. Bildung will in die Lage versetzen, sich ein eigenes Urteil bilden zu können:
Berufliche Qualifikationen verschränken sich mit sozialen Kompetenzen und kulturellen Praxen. Gefragt sind keine stromlinienförmigen Karrieristen, sondern eher Denker auch mit Ecken und
Kanten.
Komplexität als eine Eigenschaft der uns umgebenden Welt zu akzeptieren, bedeutet, sich darauf einzulassen. Komplexität ist ein Zustand, der
sich in ständiger Veränderung in Bezug auf das Ganze befindet. Es geht um das Verständnis der eigenen Rolle bei der Auseinandersetzung mit den Problemen, die zum einen aus Absichten, Zielen
und Plänen, zum anderen aus den vorgefundenen Bedingungen resultieren. Die Vernetztheit einer komplexen Situation wird dadurch deutlich, dass die einzelnen Variablen jeweils von vielen anderen
beeinflusst werden und ihrerseits selbst wieder viele andere beeinflussen. In solchen Netzen muss man stets damit rechnen, dass Handlungen jenseits der beabsichtigten Wirkungen noch weitere
Konsequenzen haben (die der ursprünglichen Absicht teilweise auch zuwiderlaufen können).
DataAnalytics Disruption Wissensmanagement
Manche meinen:
Nein!, andere sagen: So nicht!. „Ökonomen haben für fast jedes Phänomen ein passendes Modell – auch für das Gegenteil“ Aber wie nah sind sie an der Wirklichkeit? An einem Mangel an Daten kann es
eigentlich nicht liegen. Denn mittlerweile gibt es mehr ökonomische Daten, als man sich noch vor gerade einmal zehn Jahren überhaupt vorstellen konnte. Und die Ära eines Datenüberflusses steht
erst am Anfang. Beispielsweise die unzähligen Daten zu Entscheidungen und Verhaltensspuren, die Stunde für Stunde, Tag für Tag in sozialen Netzwerken und Märkten hinterlassen werden. Es geht also
nicht so sehr um schiere Menge, sondern mehr um Relevanz. Den Sinn für relevante Details zu schärfen erfordert eine Zusammenarbeit über die Grenzen der reinen Betriebswirtschaft
hinweg.
Braucht man in der heutigen Zeit wirklich in allen diesen Schulfächern wie Erdkunde, Biologie, Physik, Chemie mehr als ein überschaubares
Grundwissen? Leisten Kunst und Musik einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung, oder sind sie nur Schmuck und in Zeiten, in denen andere Wissensgebiete wichtiger werden, verzichtbar? Für
die einen ist Bildung um der Bildung willen wichtiger, für andere geht es stärker um Nützlichkeit. Andere wiederum fordern in den Schulen mehr an Verbraucherbildung. Unter diesem Begriff werden
zusätzliche Unterrichtsinhalte wie Gesundheitserziehung oder ökologische Bildung gefordert. Ökonomie in Politik, Gesellschaft wie auch im Alltag spielt eine derart große Rolle, dass viele meinen,
auch junge Menschen brauchen ein systematisches Wirtschaftswissen, um sich in der Welt zurecht zu finden
Hola Abi63 Schaukasten - Rat der Weisen
Allerorten herrschen Zahlen: quantifizierendes Denken steht so sehr im Vordergrund, dass manchmal qualifizierende und erfahrungsorientierte
Analysen kaum mehr durchzudringen vermögen. Die Digitalisierung auf der technologisch-ökonomischen Ebene (Informationsfluss in Echtzeit über jeden Raum hinweg) kreiert ein Paradigma der
Machbarkeit. Da diese auf regelhaften Wirkungsverhältnissen beruht, wird vor diesem Hintergrund meist nur mit quantifizierenden Argumentationsweisen gearbeitet.
Über die Standortökonomie weicher Faktoren können auch
Wirkungszusammenhänge erfasst werden: dabei geht es um die dynamischen Zusammenhänge der immateriellen Ressourcen. Mit einer Wirkungsanalyse können Korrelationen, Beziehungen und Abhängigkeiten
innerhalb der Standortfaktoren erkannt werden: es können Aussagen zur Steuerbarkeit einzelner Faktoren und zu zeitlichen Verzögerungen bei den Wirkungszusammenhängen getroffen werden. Statt
positiver können zusätzlich auch negative Wirkungen untersucht werden, d.h. Verschlechterungen innerhalb des Standortkapitals: was kann unter den gegebenen Umständen mit dem jeweiligen
Einflussfaktor im negativen Fall passieren?
Die Be-Rechenbarkeit der Welt scheint möglich: finanzmathematische Modelle gewinnen Oberhand über das
erfahrungsgestützte Urteil des Bankiers oder Kaufmanns. In der Welt der Zahlen aber scheint alles möglich und nichts mehr gewiss. Experten können zwar alles und jedes in der objektiven Welt mit
Zahlen belegen und erklären. Und trotzdem erscheint die Welt unserer Erfahrungen oft chaotisch, verwirrend, zusammenhanglos. An die Stelle von ehemals Ganzheit tritt zunehmend das Gefühl der
„Zersplitterung“. Die Vielfalt der Möglichkeiten in einer zunehmend unübersichtlichen Realität hat manchmal ein Defizit an Orientierung.
Die Aussage, dass man besser sei als andere, wäre zunächst nur eine Behauptung ohne Wert, solange sie nicht konkret, d.h. immer auch mit
nachvollziehbaren Bewertungen, belegt werden kann.
Talent Business Technologie
Die Welt der Zahlen verspricht Reduktion von Komplexität: quantifizierender Objektivitätsersatz entlastet vordergründig von Fragen nach dem Sinn
und neutralisierte das Hinterfragen nach falsch und richtig. An die Stelle eines Bildungsideals der eigenständig urteilsfähigen Persönlichkeit ist das Konzept der Bildungsökonomie getreten. In
der Wissensgesellschaft werden beliebig berechenbare Grundlagen der Urteilsbildung quasi frei Haus geliefert (nie wussten Gesellschaften so viel über sich selbst wie heute).
Statistische Daten sind nicht naturgegeben, sondern von Menschen gemacht: ihnen liegen Interessen und Prämissen zugrunde. Zahlen können
deshalb nur in Verbindung mit qualifizierenden Argumenten zu sinnvollen Erkenntnisse führen. „Fragen von falsch und richtig lassen sich nicht allein mit Modellen und Zahlen beantworten, sondern
nur in Verbindung mit Urteilskraft, Erfahrung und praktischer Vernunft“.
Die Wirtschaftswelt besteht nicht nur aus quantifizierten Fakten. Auch wenn Umsatz- und Ertragszahlen, die sogenannten „hard facts“ dominieren,
sind diese zumeist ein Resultat der „soft facts“. Wird beispielsweise auf Grundlage der hard facts ermittelt, dass
das Produkt x seltener verkauft wurde,
die Key-Accounter weniger Abschlüsse erzielen
die Fluktuation gestiegen ist
die Schlagkraft der Vertriebs weniger geworden ist
hat man damit noch keineswegs die Fragen nach den Ursachen hierfür beantwortet. Vielleicht liegen die Gründe tiefer, etwa der geringeren
Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter, weil:
diese sich aufgrund veränderter Rahmenbedingungen weniger mit dem Unternehmen und seinen Produkten identifizieren
diese frustriert sind, weil von ihren Vorgesetzten keine Anerkennung erfahren
diese sich überfordert fühlen
u.a.
J. Becker Denkstudio - Storytelling
Das lebendige Individuum mutiert mehr und mehr
zu einer Kommunikationsmaschine, deren Denken elektronische Medien schon grundlegend verändert haben. Das Wissen, nicht genau zu wissen, was wir wissen, das „Denken des Undenkbaren“ zwischen
Realität und Fiktion, wird von digitalen Wissenskulturen gewissermaßen selbst produziert
Performance Wirtschaft leadership
Wer „hard facts“ beeinflussen will, muss sich hierfür oft mit „soft facts“ befassen, d.h. beispielsweise:
welche Kommunikations-, Kooperations- und Entscheidungsmuster prägen die Unternehmenskultur?
welche Vorstellungen gibt es, wie Veränderungen funktionieren?
welche Werte werden Mitarbeitern vorgelebt?
welche Denk- und Verhaltensmuster sind hinderlich für den Erfolg?
wie werden Mitarbeiter motiviert?
wie zufrieden sind Mitarbeiter?
welche Freiräume gibt es für eigenverantwortliches Handeln?
wie werden Mitarbeiter so von Firmenzielen überzeugt, dass sie sich mit diesen identifizieren (können)?
welche Entscheidungsmuster prägen das Tagesgeschäft?
Die Aufklärung hat den Hofnarren abgeschafft, in der Annahme, ihre Kritik von einem neutralen, unangreifbaren Standpunkt zu
formulieren. „Kritiker“ ist keine eingetragene Berufsbezeichnung, in der öffentlichen Wahrnehmung aber meist an bestimmte Statusgruppen gebunden, etwa Künstler, Schriftsteller,
Publizisten u.a. Von einem Kritiker wird erwartet, dass er zunächst seine Standort nennt, von dem aus der spricht, seine eigene Befangenheit
vorzeigen und seine Worte entsprechend temperieren sollte.
Immer mehr Daten sammeln ist schön und gut: nur nutzt es wenig, wenn mit den Daten nichts passiert. Ob nun Geschäftsdaten, Kundendaten, Inhalte
aus dem Web, Kommunikation zwischen Maschinen oder soziale Netzwerke: über allem steht stets die richtige Frage: d.h. wer in großen Datenbergen gute Antworten finden will, braucht gute Fragen.
Man kann heute zwar über bessere Software und Methoden verfügen, die Daten zu analysieren: doch auch gesteigerte Rechenleistungen entbinden nicht vom effektiven Informationsmanagement und der
Kernfrage: was soll mit welchen klar umrissenen Zielen analysiert werden? Einerseits sitzt man mit jenen angesammelten Datenbergen auf einem Wissensschatz, hat aber andererseits manchmal eher nur
unklare Vorstellungen darüber, wie dieses schwer durchschaubare Geflecht eigentlich zu heben und auszuschöpfen wäre.
J. Becker Denkstudio - Team Player
Gerade in schwierigen Situationen, wenn für das eigene Vorgehen keine klaren Vorgaben abrufbar sind, muss eine gezielte Analyse des Zusammenwirkens von Werthaltungen und Handlungsabsichten
methodisch und thematisch mit einer hierfür geeigneten Tool-Box unterstützt werden können.
Den Wert einer Firma ermittelt man immer mehr dadurch, indem man auf das Verhältnis von Daten, Informationen und
Wissen schaut. Die, die sich „informationalisieren“ können, werden besser dastehen als solche, die dies nicht können. Wenn sie darüber hinaus vorhandene Wissensbestände zu nutzen wissen, werden
sie sogar noch stärker und wertvoller sein als die, die nur auf Informationen basieren.
Früher stand am Anfang von Unternehmen meist eine Erfindung, ein mühsam entwickeltes Produkt. In der Old Economy vergrub sich ein werdender Unternehmer mit
einem Traum oder einer Idee in einer Werkstatt oder in einem Labor, bis er nach langen Zeiten des Experimentierens dann endlich mit einem Produkt an die Öffentlichkeit trat. Heute dagegen starten
manche Gründer quasi in Serie einen Online-Marktplatz nach dem anderen.
In regelmäßigen Abständen werden von Jörg Becker zum Themenbereich Standortanalyse Whitepaper verfasst
Engagement Karriere WorklifeBalance
Zielgruppengerechtes Informationsmanagement bedeutet: strategische Entscheidungen auf Basis aktueller und maßgeschneiderter Informationen treffen zu können.
Professionelle Datenanalyse und individualisierte Informationsgenerierung spielen eine immer bedeutsamere Rolle: die zielgruppengerechte Distribution und flexible Generierungsmöglichkeit für
entscheidungsrelevante Ergebnisinformationen sind ein immer wichtigerer Bestandteil erfolgreichen Wirtschaftens.
J. Becker Denkstudio - Friedrichsdorf
Und wieder einmal scheint die Welt an einem Scheideweg angekommen zu sein. Nicht nur aufgrund von Erschütterungen aus einer makroökonomischen Perspektive heraus
betrachtet. Nein, unsere Welt gerät, auch mikroökonomisch gesehen, an vielen Stellen aus den Fugen. Durch eine Kombination aus technologischem Fortschritt, künstlicher Intelligenz, Big Data,
Mobilität und einer sich weltweit ausbreitenden Pandemie.
Nach dem humboldtschen Bildungsideal soll ein autonomes Individuum eine Person sein, die Selbstbestimmung und
Mündigkeit durch ihren Vernunftgebrauch erlangt.
Das Ideal nach dem Konzept von Business Intelligence ist die Gewinnung von Erkenntnissen, die im Hinblick auf
bestimmte Ziele bestmögliche operative und strategische Entscheidungen ermöglicht und unterstützt.
Schwachstellen der praktischen Umsetzung:
Man kann sie bis in das politische Leben hinein verspüren: die Angst vor
dem eigenen Urteil.
Selbst große
Parteien verstecken sich gerne hinter dem Urteil ihrer Wähler. Der Souverän hat es so gewollt, hat ja so entschieden.
Ganz ähnlich wenn Manager nur oder vor allem nach Gewinn und Umsatz bewertet und entlohnt werden. Auch dann
braucht man nicht sich selbst als Punktrichter zu verantworten.
Denn hierüber hat ja der Markt oder noch besser der Kunde als angeblicher König entschieden.
Keine Diskussionen, es liegt alles auf dem Tisch und solange es aufwärts geht, sind es alle zufrieden.
Schwerwiegende Folgen können entstehen, wenn in der Personalpolitik u.a. eine Vorstellung verfolgt wird:
nach der auf Dauer aus kurz immer lang gemacht werden könne.
nach der eine langfristige Strategie in einem kurzatmigen Umfeld, in dem nur von Tag zu Tag gedacht wird, erfolgreich
gemacht werden könnte.
nach der man darauf baut, das Gewesene aus der Vergangenheit in die Zukunft fortschreiben zu
können,
nach der langfristiges Denken laufend mit kurzfristig veränderten Annahmen überlagert wird,
nach der ganzheitliches Denken von selektiven Wahrnehmungen verdrängt wird.
Nicht selten und nicht zuletzt in der Krise können die für die Managerbeurteilung ausgewählten Marktindikatoren auch das genaue
Gegenteil von dem anzeigen, was die wirklichen Qualitäten einer Person ausmacht.
Alles in allem haben Krisen deutlich gemacht, dass
ein Davonlaufen vor Evaluierungsschwierigkeiten nicht nur Schwächen offenbart, sondern auch schlimme Folgen für alle, dazu meistens noch Unbeteiligte haben kann.
J. Becker Denkstudio - Decision Support
Realer Decision Support unerwünscht:
Externe Expertisen, die sie manchmal sogar selbst in Auftrag gegeben hat, werden von der Politik kaum oder eher flüchtig gelesen,
geschweige denn befolgt.
Im besten Fall werden sie zur Kenntnis genommen und dannim
sogenannten demokratischen Procedere so zerfleddert und verfälscht bis sie zu nichts mehr taugen. Gegebenenfalls werden solche
Expertisen noch als Vorwand für Missstände hergenommen.
Wenn aber Gutachten bloß Ablenkungsmanöver sind, könnte man auch gleich ganz auf sie verzichten
Big Data ist unter uns, tagtäglich unser Leben beeinflussend, wenn nicht sogar bereits
bestimmend. Einen wirksamen Schutz davor gibt es wohl nicht. Also braucht es Wachsamkeit gegen die Gefahren des vielfachen Missbrauchs. Potenziale und Gefahren müssen identifiziert und
gegeneinander gewichtet werden.
Kapital ist nicht gleich Kapital: das materielle Kapital steht in der
Bilanz. Darüber hinaus sind aber auch Wissen, Prozesse, Beziehungen etc. auch Kapital, das in der Regel aber nicht in der Bilanz steht. Bislang gibt es nur vereinzelte Ansätze wie die
immateriellen Ressourcen eines Unternehmens zu bewerten sind. Die nichtfinanziellen Werttreiber sind wie ein Sockel (Vermögenswerte, die einen Beitrag zum Unternehmenswert leisten und weder
materielle Güter noch Finanzanlagen sind) unter der Wasseroberfläche, der oft den größeren Teil des Eisberges der Unternehmensperformance ausmacht.
Eine überbordende Arbeitsmenge ist ein Risikofaktor. Als Verstärker wirken: wenig Anerkennung, kaum Einfluss auf das Arbeitspensum, ein Mangel an Teamgefühl,
ständige Erreichbarkeit, Versagens- und Existenzängste. Ein möglicher Ausweg: Abkoppeln vom Tagesgeschehen durch erzwungene Meditation.
Consulting Print Content
Gutenberg, so etwas wie ein Startup-Unternehmer der Vergangenheit, revolutionierte seinerzeit das Druckwesen und schaffte für Inhalte neue, attraktive
Gestaltungsmöglichkeiten.
Das alleinige Urteil des Marktes ?
Der in einem trügerischen Bild alles richtende Markt kann mit seinem Urteil auch sehr ungerecht werden.
Und dies nach beiden Seiten hin.
Das Band zu den individuellen Leistungen und Fähigkeiten eines Managers ist oft so locker, dass es kaum noch wahrnehmbar ist,
manchmal gibt es überhaupt keines.
Fast im gesamten Verlauf der Menschheitsgeschichte war unser Wohlstand eng verbunden mit der Fähigkeit, der Erde
ihre Ressourcen zu entreißen. Und so war es unvermeidlich, dass wir immer mehr nahmen, je zahlreicher und wohlhabender wir wurden: mehr Mineralstoffe, mehr fossile Brennstoffe, mehr Ackerland,
Bäume, Wasser und so weiter. Es kam zum Zielkonflikt zwischen Gedeihen der Menschheit und Gesundheit des Planeten. Wobei spätestens heute ein Punkt erreicht ist, an dem dieser gelöst werden muss.
dabei hilft, dass die Menschen sehr viel besser in dem geworden sind, was sie schon immer getan haben. Darüber hinaus sind sie auch besser geworden, technologischen Fortschritt mit dem
Kapitalismus zu verknüpfen, um die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen.
Je intelligenter, sensibler und flexibler Roboter werden, umso mehr werden
sie zum alltäglichen Begleiter des Menschen in vielen Lebensbereichen, vielleicht sogar das menschliche Leben grundlegend umkrempelt. Dabei ist das Interessante an Robotern bald schon nicht mehr
die Maschine selbst, sondern sein Anwendungswissen durch seine Vernetzung in die Produktionsabläufe.
„In der projektförmig organisierten Wissenschaft läuft Kritik unter erhöhtem Risiko. Der intellektuelle Gegner von heute kann der Kooperationspartner von morgen
sein, der befristet beschäftigte Mittelbau stellt seine Kritik klugerweise bis zur Festanstellung zurück“. Auf Kongressen perlt Kritik auf eigene Weise ab. „Gedanklich noch beim letzten oder
schon beim nächsten Kongress, umgibt sie eine immunisierende Aura der Weltläufigkeit. Kritik vor Ort verflüchtigt sich im Flugzeug über den Wolken und bleibt den Dagebliebenen überlassen“. Man
steckt meist selbst in Netzwerken fest, was auch die gegenseitige Kritik zum Verstummen bringt. Kritiker sprechen über die „Ohnmacht des Arguments gegenüber Netzwerkeffekten, über die Verlagerung
von Verantwortung in unerreichbare Rechtsregime.“ Im „Schweigen der Vernetzungsjunkies“ versinkt „jeder Anflug von Konkretion in lähmender Selbstreflexion“.
Die besten Analysen verlieren an Wert, wenn ihre Aussagen im Unternehmen nicht verbreitet und umgesetzt werden können. Dazu müssen: a) Daten aus verschiedenen
Quellen zusammengeführt und angepasst werden, b) mit diesen Daten situations-spezifische Berichte generiert werden, c) vertiefte statistische Analysen (bis hin zu Data Mining-Verfahren) erstellt
werden, d) die damit gewonnenen Informationen zeitnah und kosteneffizient an die relevanten Zielgruppen verteilt werden sowie e) Reports, Analysen auch aktuell mit externen Zusatzinformationen
angereichert werden.
So wie damals die Dampfmaschine das Ausüben von Arbeitskraft verstärkt hat, so erweitert heute der Computer die Möglichkeiten, Wissen
aufzufinden. Das Starten einer digitalen Suchmaschine zur Erschließung von Wissen im Internet geht schneller und leichter als die Befragung eines Experten. Die Welt wird quasi am Bildschirm
lesbar, das Wirkliche zum Bestand gemacht. Die Automatisierung von Expertenwissen bringt in einer informationsüberfluteten Gesellschaft Vorteile.
Aber so wenig, wie Menschen vollständig von Dampfmaschinen abgelöst wurden, so wenig wird man auch trotz Internet auf Experten verzichten können.
Aber weil jeder Wissen googeln kann, bleibt nicht alles so wie es ist. Auch Experten, Journalisten, Ärzte, Lehrer u.a. stehen mitten im Wandel der Digitalisierung. Die Autorität von Experten
basiert jetzt weniger auf dem Umstand, mehr zu wissen. Als vielmehr darauf, den strukturellen Überblick zu besitzen, um neues Wissen angemessen und sachgerecht bewerten und einordnen zu
können. Denn Suchmaschinen automatisieren das Finden von Wissen, nicht aber seine Produktion.
Die Entwicklung aber steht nicht still: digitalisierte Wissensmaschinen können aus Daten vollautomatisch neues
Wissen errechnen, Algorithmen können Suchtexte zu Fließtexten verarbeiten, anstelle von Menschen schreiben Rechner. Nicht alles Wissen dieser Welt wird nur von Menschen gedacht und
aufgeschrieben, sondern aus verschiedenen Datensätzen neu zusammengefügt und errechnet werden. Die gute Seite daran: die Vernetzung von Datensätzen, bisher eine dem Menschen vorbehaltene
Tätigkeit, kann ausgelagert werden, das Gehirn entlasten. Um Freiraum für Neues, Kreatives zu ermöglichen.
J. Becker Denkstudio - Wissen Management Resilienz
Gerade jetzt, wo die Möglichkeiten der Informationsgewinnung beträchtlich gestiegen sind, müssen sich die
Führungskräfte verstärkt auf die produktive Nutzung des Rohstoffes „Information“ als für ihren geschäftlichen Erfolg ausschlaggebendes Arbeitsmittel einstellen. Und sich auch einmal fragen:
datenreich, aber informationsarm?: denn Information ist nicht immer unbedingt das, was von den Computern auf den Schreibtisch der Führungskräfte gelangt. Vielmehr gilt in diesem Sinn als
Information immer nur das, was diese brauchen, um handeln zu können: die aus den Datenverarbeitungssystemen gewonnenen Informationen stellen oft nur wenige Prozent des geschäftsspezifischen
Wissens eines Unternehmens dar.
Freelance - Reports Analysen Investments
Marktwissen und Fachkenntnis müssen in einem schnelllebigen Marktumfeld mit kompetenten Analysen
unterstützt werden können. Denn nur dies ermöglicht: strategische Entscheidungen auf Basis aktueller und maßgeschneideter Informationen treffen zu können. Datenanalyse und individualisierte
Informationsgenerierung spielen eine immer bedeutsamere Rolle: die flexible Generierungsmöglichkeit für entscheidungsrelevante Ergebnisinformationen sind ein immer wichtigerer Bestandteil
erfolgreichen Handelns. Die besten Analysen verlieren jedoch an Wert, wenn ihre Aussagen nicht umgesetzt werden können. Dazu müssen Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt und angepasst
werden, mit diesen Daten situationsspezifische Berichte generiert werden, vertiefte statistische Analysen erstellt werden, Reports und Analysen auch aktuell mit externen Zusatzinformationen
angereichert werden.
Quantifizierendes Denken steht so sehr im Vordergrund, dass manchmal qualifizierende und erfahrungsorientierte
Analysen kaum mehr durchzudringen vermögen. Die Digitalisierung auf der technologisch-ökonomischen Ebene (Informationsfluss in Echtzeit über jeden Raum hinweg) kreiert ein Paradigma der
Machbarkeit. Da diese auf regelhaften Wirkungsverhältnissen beruht, wird vor diesem Hintergrund meist nur mit quanti-fizierenden Argumentationsweisen gearbeitet. Die Berechen-barkeit der Welt
scheint möglich: finanzmathematische Modelle gewinnen Oberhand über das erfahrungsgestützte Urteil des Bankiers oder Kaufmanns. In der Welt der Zahlen aber scheint alles möglich und nichts mehr
gewiss. Experten können zwar alles und jedes in der objektiven Welt mit Zahlen belegen und erklären. Und trotzdem erscheint die Welt unserer Erfahrungen oft chaotisch, verwirrend,
zusammenhanglos.