Das schönste Schiff mit der besten Ladung nützt wenig, wenn es von seinem Steuermann in gefahrvollem Gewässer auf Grund gesetzt wird.
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Trotz aller schönen Ideale: Bildungsforscher haben bei Schülern in Bezug auf Wirtschaftsrechnen weite Täler des Unwissens festgestellt. Den Schulen werden Versäumnisse angekreidet. Was an wirtschaftlicher Allgemeinbildung schon bei Schülern versäumt wurde, setzt sich dann nahtlos später auch bei Studenten und letztlich innerhalb der gesamten Bevölkerung fort. Selbst ein kleines Wirtschafts-Einmaleins: etwa das Abwägen von Kosten und Nutzen, die Unterscheidung zwischen realen und nominalen Größen, absoluten und relativen Werten, Brutto und Netto ist den meisten Menschen fremd. Das Ausland spöttelt schon mit der „stupid german money“. Die Wirkung von Wechselkursen zu kennen grenzt für viele schon an akademischen Zauber.
Ja stärker ein Mensch den Mechanismus des Zufalls zu beherrschen versucht, umso mehr löst er sich vom Schicksal und von den Göttern
Die Optimierung des Selbst erfasst immer mehr Lebensfelder und –beziehungen, d.h. es geht längst nicht mehr nur noch um Beruf und Karriere. Die moderne Kultur des Erfolges ist ein sich selbst verstärkender Prozess: Unscheinbare Erfolge zählen im Klima einer Erfolgsfixierung nichts. Es geht um Sichtbarkeit und Ranglisten. Nur sichtbare (möglichst für alle) Erfolge zählen wirklich. Unzählige Ratgeber befeuern dieses Denken und Fühlen. Nur die Erfolglosen verharren unscheinbar in ihrem stillen Kämmerlein.
Wenn Datenqualität und Informationsqualität auseinanderklaffen, versinkt man im Treibsand der Daten: Datenmenge und Gedankenmenge verhalten sich nicht proportional zueinander: Überschüssiges ist individuell betrachtet „Informationsmüll“, der im allgemeinen Kommunikationsrauschen verschwindet. Mit unseren vorhandenen kognitiven Kapazitäten müssen wir unter einem immer größeren Informationsangebot auswählen; auch wenn wir ausblenden, werden wir gefordert, einen immer größeren Teil auszublenden. Es ist somit eine wichtige Fähigkeit, verwerfen und gewichten zu können und auch mit der Mehrdeutigkeit von Informationen leben zu können, die sich nicht sofort und genau 1:1 einordnen lassen.
„Zwei Räume. In einem sitzt ein Mensch, im anderen befindet sich eine intelligente Maschine. Über Bildschirm und Tastatur erhalten sie die Fragen eines Probanden. Wenn dabei nicht herauszufinden , wer der Mensch und wer die Maschine ist, dann ist der Nachweis erbracht: Die Maschine verfügt über künstliche Intelligenz“. Bis heute existiert keine Maschine, die einen solchen Test sicher bestehen würde. Vor allem dann, wenn man nur die Sprache als Maßstab für Intelligenz gelten lassen würde.
Eine Wissensbilanz kann eine Brücke zwischen rein finanzwirtschaftlicher Analyse und langfristigen Strategien schlagen. Denn bei der einseitigen Ausrichtung auf „harte“ Key Performance Indikatoren gerät nur allzu leicht das eigentliche Management der „weichen“, qualitativen Erfolgsfaktoren in den Hintergrund. Oder ein Zuviel an Informationsmenge suggeriert leicht eine Sicherheit, die es so gar nicht gibt, nicht geben kann. Es ist eine wichtige Fähigkeit, mit Unterstützung von Business Intelligence- und Wissensbilanzkonzepten verwerfen und gewichten zu können und auch mit der Mehrdeutigkeit von Informationen leben zu können, die sich nicht sofort und genau 1:1 einordnen lassen.
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Nonkonformisten stellen immer Fragen, haben immer neue Ideen, um ein Problem zu lösen. Sie bringen Ordnungen durcheinander und hinterfragen Autoritäten. Kreativität heißt neue Ideen zu kreieren, Originalität heißt, dass man Ideen auch zum Erfolgt führt und gegen Widerstände ankämpft. Manche haben zwar tolle Ideen, machen aber nichts aus ihnen. Originelle Menschen schließen die Kluft zwischen Vision und Realität. Um Wandel zu ermöglichen, braucht es genügend Raum für Initiativen. Es gibt wenig originelle Leute, die nur zwei brillante Ideen haben. Die meisten hatten eher zwanzig oder dreißig Ideen, darunter achtzehn oder zwanzig, aus denen nichts wurde. Je mehr Ideen man hat, desto wahrscheinlicher, dass etwas Originelles dabei ist.
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Eigenverleger – Akteure im großen Kreativmarktgeschehen
Geschäftsmodell im Umbruch, wachsender Medienkonsum, digitalisierte Monetarisierung, digitale Distribution , potentielle Kunden selbst am anderen Ende der Welt erreichen. Im digitalen Zeitalter gibt es nicht für alle nur frohe Botschaften: im Bereich der Kreativwirtschaft gerieten vor allem die Musik- und Filmindustrie in unruhige Fahrwasser. Zuerst ist das Geschäftsmodell der Musikbranche ins Wanken geraten: Nutzer tauschten über Internetportale digitalisierte Musikstücke miteinander aus. Dann ermöglichten immer schnellere Internetverbindungen, dass auch Fernsehserien oder ganze Kinofilme über das Internet kostenlos abrufbar wurden. Eine Studie der PWC-Strategieberatung kommt zu dem Ergebnis, dass die Kreativwirtschaft (Buchverlage, Magazine, Firm, Fernsehen, Musik) zwar nicht mehr so stark wachse wie vor dem Internetzeitalter, deshalb aber nicht vor dem Abgrund stehe. Sondern im Gegenteil noch über viele noch nicht ausgeschöpfte Potenziale verfügen könne. Zwischen den einzelnen Teilbranchen zeichnen sich allerdings deutliche Unterschiede ab: Im Vergleich zu den Verlierern (Musik, Magazine) haben andere (Buchbranche, Film, Fernsehen, Computerspieleindustrie) zugelegt. Der Medienkonsum insgesamt wächst: es zeige sich aber auch, dass die kreativen Branchen relativ lange brauchen, um neue Umsatz- und Kommerzialisierungsmodelle zu finden und zu entwickeln: die Möglichkeiten der digitalisierten Monetarisierung seien noch längst nicht ausgereizt: „die Digitalisierung werde sich in Zukunft aber noch auf weitere Teile der Kreativbranche ausweiten“. Viele (u.a. auch Museen) digitalisieren ihre Werke schon jetzt und begeben sich in die digitale Distribution. Das Internet eröffnet die Möglichkeit, potentielle Kunden selbst dann zu erreichen, wenn sie am anderen Ende der Welt leben.
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Menschliche Intelligenz drückt sich auch im Handeln aus. Beispielsweise wenn intelligente autonome Systeme im Straßenverkehr im Bruchteil einer Sekunde Entscheidungen treffen müssen. Menschen können in solchen Situation auf Erfahrung und Intuition zurückgreifen. Maschinen hätten es da schwerer. Schon allein deshalb weil es im realen Leben eben nicht nur schwarz und weiß oder Null und Eins gibt, d.h. eine intelligente Maschine nicht immer nur mit hundert Stellen nach dem Komma genau rechnen kann, sondern auch mit Ungenauigkeiten und Unschärfen zurechtkommen muss. „Dafür benötigt man Rechenverfahren, die mit unvollständigen Informationen umgehen können, also eine Gleichung zum Beispiel auch dann lösen können, wenn bei a+b+c=d kein aktueller Wert für c vorliegt.“
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Die Corona-Krise hat deutlich gemacht, wie schwer es ist, eine Gesellschaft für Risiken, die nie zuvor Bestandteil ihres Alltagslebens waren, empfänglich zu machen. Eine Mathematisierung von Risiken bedeutet immer, Dingen einen Preis beizumessen, die keinen haben: dem Leben, der Gesundheit, dem Wohlbefinden, der Zufriedenheit und so weiter. Die Lebensversicherung ist die erste bedeutende Anwendung der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Noch vor Ende des 17. Jahrhunderts wurden die ersten Sterbetabellen berechnet, mit deren Hilfe man die Wahrscheinlichkeit der Lebensdauer abschätzte.
Flexibilität: hohe Werte in diesem Bereich deuten darauf hin, dass es sich um einen flexiblen Menschen handelt, dem es leichtfällt, sich wechselnden Gegebenheiten anzupassen und Neues auszuprobieren. Unvorhergesehene Ereignisse machen ihm wenig aus, er kann leicht vertraute Dinge hinter sich lassen (vorteilhaft beim Karriereaufstieg). Einzelfragen:
Ich habe es nicht gern, wenn Dinge ungewiss und unvorhersehbar sind
Ich finde, dass eine geordnete Lebensweise, in der alles planmäßig verläuft, meinem Charakter am ehesten entspricht
Ich könnte mir vorstelle, einmal beruflich etwas ganz anderes zu machen
Eine abwechslungsreiche Tätigkeit bedeutet mir mehr als ein sicherer Arbeitsplatz
Gutes Benehmen und die Beachtung von Regeln bewerte ich höher als eine ungezwungene Lebensweise.
Kontaktorientierung: ein hoher Punktwert in dieser Kategorie weist auf eine kontaktstarke Persönlichkeit hin, die gerne auf andere Menschen zugeht. Sie mag es, mit anderen ins Gespräch zu kommen und diese zu begeistern. Einzelfragen:
Ich halte mich für einen geselligen Menschen
Ich verfüge über einen großen Bekanntenkreis
Ich entscheide mich meist für Freizeitbeschäftigungen, die ich zusammen mit anderen Menschen ausüben kann
Ich gehöre mehreren Vereinen und Clubs an
Ich werde als ein sehr begeisterungsfähiger und lebhafter Mensch eingeschätzt
Empfindsamkeit: viele Punkte in dieser Kategorie deuten an, emotional leicht störbar zu sein. Persönliche Angriffe und Kritik können entmutigend wirken. Eine solche Persönlichkeit reagiert sensibel auf Misserfolge und Spannungen (kein dickes Fell). Einzelfragen:
Manchmal wünsche ich, ich hätte ein dickeres Fell und würde die Dinge etwas leichter nehmen
Wenn ich unter Zeitdruck stehe, bin ich manchmal etwas gereizt oder überempfindlich
Auf persönliche Angriffe reagiere ich sehr empfindlich
Ich gehöre zu den Menschen, die die Dinge im Allgemeinen leicht nehmen
Wenn bei mir einmal etwas schiefgeht, regt mich das nicht weiter auf.
Gewissenhaftigkeit: hohe Punktzahlen weisen darauf hin, dass die Person Aufgaben und Vereinbarungen mit großer Zuverlässigkeit erfüllen möchte. Unerledigtes empfindet sie als störend. Einzelfragen:
Ich bin ein ziemlich genauer Mensch, der immer darauf besteht, alles möglichst korrekt zu erledigen
Im Berufsalltag gilt für mich der Satz: vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Wenn ich an einer wichtigen Sache arbeite, unterbreche ich sie gerne einmal zwischendurch, um etwas anderes zu tun
Ich habe ein starkes Bedürfnis nach Unabhängigkeit
Ich lasse ungern etwas unerledigt liegen.
Für die Chef-Eignung sollten Führungsmotivation, Handlungskompetenz, Flexibilität und Kontaktorientierung stärker, im Vergleich hier zu Empfindsamkeit und Gewissenhaftigkeit geringer ausgeprägt sein.
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Was eine Person im Kern ausmacht ist ihre Identität. Dieses im Grunde genommen unverrückbare Ich existiert in Facebook- und Twitter-Zeiten in einem fortwährenden Kommunikationskontinuum. (Fast) jedermann kann in einem solchen Umfeld überall geortet, gefunden, angerufen werden: es gibt keine Stille mehr, alles geschieht in Echtzeit. Was nicht mitgeteilt und bestätigt wird, hat gewissermaßen überhaupt nicht stattgefunden. Kommunikationspausen durch Momente dazwischen sind so etwas wie weiße Flecken auf der Erlebenskarte.
Die Ressource "Humankapital" weist eine Reihe charakteristischer Merkmale auf. Die kleinste Einheit des Wissensmanagements ist das Individuum als Träger von Fähigkeiten und Besitzer von Erfahrungen. Häufig ist der Organisation nur ein Teil dieser Fähigkeiten (z.B. Ausbildung, Sprachkenntnisse) bekannt. Diese bekannten Daten bilden aber nur einen Teil der Mitarbeiterfähigkeiten ab: wer die Fähigkeiten der Mitarbeiter nicht kennt, verpasst die Gelegenheit, sie zu nutzen (mangelnder Zugriff auf internes Expertenwissen).
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Wenn der Stift eine Verlängerung der Hand sein soll, so droht ihm vielleicht die Amputation. In der Geschäftswelt verzichtet man ohnehin auf diesen verlängerten Körperteil und tippt alles auf den Tastaturen. In der Konsequenz hieße dies: mit dem Ende des Schreibens von Hand werden nicht nur Stifte sondern auch Gedanken amputiert. Mit der Hand Geschriebenes zwingt zum klareren Denken. Die Tastatur vermittelt lediglich die Illusion einer Welt ohne Fehler und Anstrengungen (alles kann gelöscht, umgestellt und beliebig verändert werden).
Individuelle Erfahrungen, sprich Lernvorgänge versucht man heute Maschinen in Form von neuronalen Netzen beizubringen. Dabei wird ein mehrschichtiges System aus kleinsten Rechenaufgaben (Neuronen) aufgebaut, jedes Neuron gibt seine Ergebnisse an die Neuronen der darunter liegenden Schicht weiter (Regeln, nach denen berechnet und weitergebgeben wird, verändern sich laufend). Ein neuronales Netz ermöglicht umso komplexere Lernvorgänge, je mehr Schichten es aufweist. Ein solches KI-System gewann erstmals selbst gegen professionelle Poker-Spieler (beim Pokern müssen, anders als beim Schach, auch unvollständige Informationen berücksichtigt werden, da man nie weiß, ob der Gegner blufft).
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Gemessen an dem für Gründer verfügbaren Wagniskapital liegt aus regionaler Sicht Frankfurt weit hinter der Hauptstadt an der Spree. Dass an der Spree mehr als am Main gegründet wird sehen manche aber auch als ein Kompliment für Frankfurt. Wie das? Die Erklärung: Da Frankfurt eine Boom-Region mit Vollbeschäftigung, habe man es gar nicht so unbedingt nötig, dass Risiko von Gründungen zu schultern. Frankfurt sei ein Standort, an dem Man zwar gründen will (kann), man es aber nicht unbedingt muss (da anderweitig viele Alternativen). In der Gründerszene gilt der Rhein-Main-Ballungsraum als Standort, an dem noch ein Tüftlergeist durch die Garagen weht. Hier hält man vergebens nach Startups Ausschau, die Allmachtphantasien in Motivationsansprüche packen, damit Privatunistudenten sie auf ihren College-Pullovern drapieren können. Es fehlen laute, sichtbare Vorbilder mit Erfolgsgeschichten, die so hell scheinen, dass sie noch die ganze übrige Region beleuchten können. Beispielsweise mit Verkäufen von Gründerfirmen, an denen ihre geistigen Väter Millionen verdienen). Aber in der Region Rhein-Main da tut sich was: Gründerstammtische gibt es inzwischen fast jeden Abend. An der Uni gibt es Vorlesungen, in denen der Aufbau von Startups gelehrt wird. „Nachdem die Banken in der Finanzkrise an Glanz verloren haben, ist Unternehmertum auch zu einem Lifestyle geworden, einer neuen Karriereoption für jene, die zuvor Banker oder Berater geworden wären. Belastbare Zahlen zu dieser Entwicklung sind allerdings eher selten verfügbar. Zwar erheben die Industrie- und Handelskammern die Gewerbeanmeldungen, „allerdings wird dabei jedes Gewerbe eingerechnet, also auch die Würstchenbude und das Nagelstudio, und die gelten ja eher nicht als Startups“. Unternehmen der Region veranstalten aber beispielsweise Gründer-Workshops, „weil sie Angst haben, die Digitalisierung zu verschlafen und irgendwann einmal von einer dieser Hinterhofbuden vorgeführt zu werden“.
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Im Angesicht des Risikos hängt die Rationalität einzelner Entscheider von ihrem Wertesystem ab. Demzufolge kann ihr Verhalten dem zuwiderlaufen, was die Gesellschaft von ihnen erwartet und was lediglich das Spiegelbild einer gewissermaßen als Durchschnitt ermittelten Rationalität ist. Über ihr ausgewogenes oder unausgewogenes Wesen hinaus werden die Risiken nicht in allen Bereichen immer auf dieselbe Weise wahrgenommen oder bewertet. Abhängig von bestimmten Personen oder Gruppen werden bestimmte Risiken unterschiedlich erhellt, verschleiert oder mit voneinander abweichenden zeitlichen Dimensionen und Wertigkeiten vermessen.
Zu den lebensnotwendigen Anforderungen für eine Gründung zählt das Kontinuitätsmanagement, d.h. eine Absicherung, die Kernfunktionen auch in Krisensituation erhalten und fortführen zu können. Denn die operativen Risiken werden nicht weniger und die Reaktionszeiten, um angemessen reagieren zu können, werden im Digitalzeitalter noch kürzer. Grundlage ist ein ganzheitlicher Ansatz: neben finanziellen Bedrohungen müssen auch strategische Risiken in Bezug auf Kunden und Produkte, Gefahren für operative Prozesse oder Knowhow-Gefahren einbezogen werden.
Das Bild der unternehmerischen Kompetenzen von Selbständigen wird oft idealtypisch überzeichnet: Existenzgründer seien von ihrer Geschäftsidee besessen, Rückschläge würden sie spielend wegstecken, jeden Tag riskante Entscheidungen treffen und diese unerschütterlich tragen. Weniger risikobereite, weniger innovative und weniger entscheidungsstarke Menschen würden sich demgegenüber für einen Job als Angestellter entscheiden. Entrepreneure und Angestellte sind anders gestrickt, d.h. die wichtigsten Dimensionen ihrer Persönlichkeit unterscheiden sich strukturell.
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Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonst wie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genauso machen“ (Murphy). Zu Beginn ist die Anzahl der relevanten Risiken noch groß (wobei zu diesem Zeitpunkt deren Beseitigung noch relativ geringe Auswirkungen hat). Im weiteren Verlauf verringert sich zwar die Anzahl der möglichen Risiken, die Auswirkungen eingetretener Risiken werden gleichzeitig aber zunehmend größer. Mögliche Gefahren und Stolpersteine sollten also möglichst früh zu Beginn identifiziert werden.
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Das Silicon Valley gilt als Inbegriff und Symbol für Innovationkraft, Technologieorientierung und Wachstum. Hinter dieser Fassade aus Wahrnehmungen des „Besonderen“, des „Disruptiven“ gibt es jedoch vieles, das auch auf den Mittelstand im Zentrum des Wirtschaftsstandortes Deutschland genauso zutrifft: vor allem Individualität und Kreativität, sowie die Bereitschaft, Neues zu schaffen. Auch das grundsätzliche Ziel der Gründer, ihre Fähigkeiten und Potenziale zur Sicherung des eigenen Lebensunterhaltes auszuschöpfen, ist geradezu mittelstandstypisch.
Mittelstand Entscheidungs-unterstützung
Informationsverdichtete Managementwerkzeuge
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In Experimenten wurde herausgefunden, dass Menschen stärker und bewusster auf Nachrichten reagieren, diese in ihren Entscheidungsprozessen berücksichtigen, wenn sie in personalisierter Weise daherkommen. Personalisierte Nachrichten verrichten bessere Überzeugungsarbeit: die „Feinkörnigkeit und Verfolgbarkeit“ digitaler Beziehungen eröffnen hierbei einen weiten Möglichkeitsraum.
Mehr noch als die Wirtschaft nährt sich die Finanzwelt von den Unsicherheiten in Bezug auf das Kommende und der Risikoabschätzung. Das Börsensystem ist ein Spiel im Universum des Zufalls: Es gibt viele und unterschiedliche Spieler, ihre Risiken sind sehr verschieden und ihre Entscheidungen vielfältig.
Das Aktienspiel von Kauf und Verkauf ist ein komplexes Spiel, an dem sich jeder mit seiner Intuition, aber auch seinen wirtschaftlichen, politischen und finanzmathematischen Kenntnissen beteiligen kann. Nur dass eben Kleinaktionäre, die nicht über gleiche Insider-Informationen wie andere verfügen, auch mit noch so ausgefeilten Modellen und Strategien in diesem Spiel eher unterlegen sind. Zudem haben sich in Zeiten der Digitalisierung und fast unbegrenzten Rechenleistungen die Reaktionszeiten des Marktes nahezu gegen Null hin entwickelt, sie reagieren unmittelbar in Echtzeit.
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Die Wahrscheinlichkeitsmathematiker haben eine Risikomathematik ausgearbeitet, die ihre eigene Dynamik entwickelt, die Finanzwelt hat sich den Theorien des mathematischen Chaos zugewendet. Welches sind die großen Probleme, die wirklich in die Zuständigkeiten mathematischer Berechnungen im unsicheren Universum fallen? Obwohl sich eine Antwort hierauf immer wieder kurzfristig ändern kann: alle diejenigen Probleme, denen sich eine, wenn auch nicht präzise, so doch innerhalb einer bestimmten Größenordnung sich bewegende Wahrscheinlichkeit zuordnen lässt. Wobei wohl immer noch eine ganze Reihe schwerwiegender Probleme übrig bleibt, die sich nicht in Modellform darstellen lassen und rein rechnerisch nicht erfassbar sind. Hierunter fallen beispielsweise wohl auch die von vielen angezweifelten Mathematisierungen einer Klimakatastrophe. Bei der Art von Problemen sind die mathematischen Modelle ein war nützliches, aber dennoch nur begrenztes Entscheidungsinstrument.
Nach dem humboldtschen Bildungsideal soll ein autonomes Individuum eine Person sein, die Selbstbestimmung und Mündigkeit durch ihren Vernunftgebrauch erlangt. Das Ideal nach dem Konzept von Business Intelligence ist die Gewinnung von Erkenntnissen, die im Hinblick auf bestimmte Ziele bestmögliche operative und strategische Entscheidungen ermöglicht und unterstützt.
Eine Existenzgründung bleibt trotz aller angebotenen Informations- und Entscheidungshilfen eine Herausforderung und erfordert Mut, Ausdauer, Wissen aber auch das richtige Gespür, um Entscheidungen unternehmerisch bezogen zu treffen. Gründungsentscheidungen sind keine zeitpunktbezogene Veranstaltung sondern gleichen statt einem Sprint eher einem Hochleistungs-Marathon. Auf dieser Marathonstrecke müssen nicht nur Informationen recherchiert und vielfältige Aufgaben bewältigt werden: gleich zu Beginn gilt es den „roten Faden“ zu finden, um nicht die Orientierung zu verlieren. Im Klartext: Entscheidungen müssen fundiert und unter Abwägung aller erkennbaren Chancen und Risiken möglichst zielgerichtet getroffen werden. Ebenfalls von Beginn an sollte deshalb nach geeigneten Unterstützungswerkzeugen und –techniken Ausschau gehalten werden, um Entscheidungen nicht nur aus dem Bauchgefühl heraus treffen zu müssen.
Eine gewisse Zahl von Problemen bleibt also deshalb unberechenbar, weil es nicht möglich ist, auf einer halbwegs rationalen Grundlage eine Größenordnung für die Wahrscheinlichkeit anzugeben, mit der die bedrohlichen Ereignisse der Katastrophenszenarien eintreten. Dennoch bestehen derartige Risiken, die ein Gefühl der allgemeinen Unsicherheit verstärken. Schließlich ist es auch ausgeschlossen, eine ganzen Reihe von nahezu alltäglichen Problemen, die nach Meinung vieler Menschen Risikofaktoren darstellen, in eine Modellform zu bringen.
Informationen zu Fähigkeiten und Eigenschaften von Existenzgründern sind oft wenig aussagekräftig. Da oft nur geringe Vermögenswerte ausgewiesen werden können ist das Informationsbedürfnis insbesondere hinsichtlich vorhandener immaterieller Werte umso dringender. Unter anderem geht es dabei um so wichtige Erfolgsfaktoren wie Kompetenzen, Kundenbeziehungen oder zukunftsträchtige Innovationspotentiale. Nach wie vor sind solche Informationen über immaterielle Werte oft nicht vorhanden oder zu wenig transparent bzw. nachvollziehbar. Existenzgründer stehen vor einer der größten, vielleicht der bis dahin größten Herausforderung ihres Lebens. Die zunächst alles andere in den Hintergrund drängende Frage des Existenzgründers lautet: wo komme ich her, wie schnell will ich wann wohin und wie fit bin ich? Entscheidende Fragen, die der Existenzgründer bereits vor oder zumindest während der Startphase beantwortet haben sollte.
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In der Praxis gibt es eine Vielzahl von Normen und Bestimmungen, die auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen beruhen. Beim Bau des Überschall-Passagierflugzeuges Concorde wurde als Zielvorgabe festgesetzt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes nicht 1 : 10 000 000 pro Flugstunde übersteigen darf. Diesen Wert ermittelt man auf der Grundlage von Statistiken der Flugzeugunglücke älterer Flugzeugtypen berechneter Wahrscheinlichkeiten, die man um den Faktor 10 anhob. Für den T.G.V. wurde vorgeschrieben, die Unfallwahrscheinlichkeit auf weniger als 1 : 1 000 000 000 pro Betriebsstunde zu senken.
Content Marketing: es geht um das Ansprechen einer Zielgruppe mit Inhalten, die einen Mehrwert bieten. Der Fokus liegt auf der Bereitstellung von Relevanz (Erfahrungsberichte, Projektberichte, Expertenwissen u.a.) Hierzu sollte sich der Eigenverleger selbst Fragen vorlegen wie beispielsweise: wurde das behandelte Thema umfangreich recherchiert? wer gehört zu welcher Zielgruppe? worauf richtet sich der Hauptfokus des Textes? wie sieht der rote Faden aus? wurde ausreichend (hinweisliefernde) Gliederungspunkte vorangestellt?
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Erfolg und Scheitern
Der Mensch neigt dazu, erfolge sich selbst, Misserfolge eher widrigen Umständen zuzuschreiben. Aber es kommt nicht nur darauf an, erfolgreich gewesen zu sein. Wichtig wäre auch zu erfahren, ob der Erfolgreiche diese Tatsache sich allein selbst zu verdanken hat. Was würde wohl dabei herauskommen, würde man den Jahrgang eines Gymnasiums nach vielen Jahren ihres Berufslebens nach der Bedeutung der Faktoren Fleiß und Begabung als interne sowie Glück und Herkunft als externe Gründe für ihre Erfolge im Leben (gemessen am Einkommen, messbaren Prestige ihres Berufs u.a.)? Berufswege können sich sehr pfadabhängig in die eine oder andere Richtung entwickeln: bereits ein einziges Ereignis wie beispielsweise ein schlechter (oder kein) Schulabschluss können das ganze weitere Leben belasten. Bei ehemaligen Gymnasiasten der sechziger oder siebziger Jahre kann man von einer privilegierten Generation ausgehen, d.h. ihr berufliches Prestige und entsprechendes Einkommen dürfte sich ziemlich gleichmäßig entwickelt haben (mit einem Extraschub im vierten Lebensjahrzehnt). Und wie denken Aufsteiger selbst über die Gründe ihres Aufstiegs? Im Alter von sechszehn Jahren wertet man Fleiß vor Begabung und beiden deutlich vor dem Einfluss von Herkunft und Glück. Bis zum dreißigsten Lebensjahr nimmt dieses Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten allerdings ab und externe Einflüsse werden ihrer Bedeutung nach für den beruflichen Erfolg höher eingestuft. Steigt man weiter auf, erfährt man eine zunehmende Bedeutung der Herkunft sowie der Unwägbarkeiten des biographischen Zufalls. Unbestritten allerdings dürfte die Bedeutung auch von gesellschaftlichen Faktoren wie ein gutes Schulsystem, gebührenfreie Universitäten u.a. sein.
Was soll sich ein Eigenverleger um Bezahlmodelle kümmern? Ihn interessiert doch höchsten die als Basis für sein Honorar vereinbarte Marge. Bezahlmodelle sind doch höchstens etwas für große Verlage, denen der Umsatz weggebrochen ist. Trotzdem: Eigenverleger, die mehrere (vielleicht sogar viele) Bücher erstellen (wollen), sollte Entwicklungen nicht aus den Augen verlieren, was sich beim Kauf von Inhalten tut. Verlage, die in die digitale Bezahlwelt starten, haben meist kein sogenann tes Pay-per-use-Modell im Gepäck: 10, 20, 50 Cent pro Texteinheit (Artikel) scheint sich eben doch nicht zu rechnen. Beim Micropayment geht es um die Überführung von Einzelverkäufen aus der Papier- in die Digitalwelt. Viele Medienmacher geben sich überzeugt, dass Leser bereit seien, für informationsbasierte Inhalte im Netz Geld auszugeben: jeder vierte deutsche Internetnutzer habe schon einmal für redaktionelle Online-Angebote bezahlt. Bezahlmodelle werden für digitale Medien liegen zwar im Trend (nachdem jahrelang eine Gratiskultur die Informationslandschaft im Netz geprägt hat), stecken aber noch in Kinderschuhen. Alternativen zum Inhalteverschenken rücken stärker in den Vordergrund: der Druck von im Printgeschäft wegbrechenden Umsätzen ist einfach zu groß. Zwar werden ständig neue Ideen auf den Markt gespült, um wegbrechende Printerlöse aufzufangen. Den Stein des Weisen aber scheint noch niemand gefunden zu haben.
Volkswirtschaft im Wandel
Eine Volkswirtschaft ist ein sich ständig veränderndes und entwickelndes System, abhängig von den sich wandelnden ökonomischen und gesellschaftlichen Systemen, in die es eingebettet ist. Will man die zahllosen Wirkungsbeziehungen verstehen, braucht man ein selbst wandlungsfähiges Gedankengebäude, das sich zeitnah neuen Situationen anpassen kann. Man muss sich die Frage stellen, ob es eine Wirtschaftswissenschaft geben kann, die nicht ausschließlich auf Messungen beruht. Kann es ein Verständnis der Wirklichkeit geben, das Qualitätsmaßstäbe, Ideen und Erfahrungen einbezieht und dennoch wissenschaftlich ist? Unabhängig von solchen Überlegungen sollte Wirtschaftswissen immer auf systematischer Beobachtung beruhen und sollte durch folgerichtige (begrenzte und annähernde) Modelle abgebildet werden können. Für die Erarbeitung von Modellen sind empirische Grundlagen erforderlich, d.h. man braucht (darf) sich auf dem Weg zu einer Erkenntnis nicht auf Messungen und quantitative Analysen beschränken. Nachhaltige Lösungsansätze werden sich ohnehin mehr mit Qualitäten als mit Quantitäten beschäftigen und mehr auf gemeinsamen Erfahrungen als auf (wie auch immer durchgeführten) Messungen beruhen. „Die Erfahrungsstrukturen, welche die Daten einer solchen Wissenschaft liefern, können nicht als fundamentale Elemente quantifiziert oder analysiert werden und müssen stets in unterschiedlichem Maße subjektiv sein. Andererseits müssen die mit diesen Daten verbundenen Begriffsmodelle logisch stimmig sein, wie alle wissenschaftlichen Modelle, und können sogar quantitative Elemente enthalten.“ Volkswirtschaften sind ein (lebendiges) System aus Menschen und gesellschaftlichen Organisationen, die in ständiger Wechselwirkung zueinander stehen. In einem komplexen Gewebe aus wechselseitigen Abhängigkeiten existieren in kontinuierlichen (fluktuierenden) Zyklen zahllose selbstregulierende Mechanismen. Dabei sind lineare Zusammenhänge von Ursache und Wirkungen nicht immer klar und eindeutig zu identifizieren.