J. Becker Denkstudio

Dipl.Kfm. Jörg Becker Friedrichsdorf
Dipl.Kfm. Jörg Becker Friedrichsdorf

Wissensmanagement – Big Data ist nicht Big Wissen.

Reduktion der Komplexität:

man muss gründlich nachdenken, um aus der schieren Datenflut wirklich benötigtes Wissen herauszufiltern

Das Wissen der Menschheit, so wird gesagt, ist in einer Digitalwirtschaft gespeichert, ist also unendlich und wäre somit auch kaum bilanzierbar?

 

Das Wissen der Menschheit wächst exponentiell und wird in der digitalen Welt tatsächlich nahezu unbegrenzt gespeichert. Doch bedeutet das wirklich, dass es unendlich ist und nicht bilanzierbar?

Grenzen des digitalen Wissens:

Verfügbarkeit vs. Verstehen – Nur weil Informationen gespeichert sind, bedeutet das nicht, dass sie auch verstanden oder genutzt werden können. Wissen erfordert Kontext, Interpretation und kritische Reflexion.

Qualität und Wahrheit – Nicht alles, was im Internet gespeichert ist, entspricht der Wahrheit oder ist relevantes Wissen. Fake News, Fehlinformationen und überholte Inhalte verzerren das Gesamtbild.

Zugänglichkeit und Fragmentierung – Wissen ist oft hinter Bezahlschranken, in proprietären Datenbanken oder in unstrukturierten Massen an Daten verborgen, was eine sinnvolle Bilanzierung erschwert.

Vergänglichkeit des digitalen Wissens – Daten können durch technische Entwicklungen, veraltete Formate oder den Verlust von Speicherinfrastrukturen verschwinden.

Bilanzierbarkeit von Wissen?

Theoretisch könnte man versuchen, Wissen zu bilanzieren, indem man Datenmengen, Zitierhäufigkeiten oder neuronale Vernetzungen im Gehirn misst. Doch Wissen ist nicht nur eine quantitative, sondern vor allem eine qualitative Größe.

Frage:
Wäre es möglich, dass KI irgendwann „alles Wissen der Menschheit“ verwaltet und bewertet? Oder wird Wissen immer eine subjektive, kontextabhängige Ressource bleiben, die nicht vollständig bilanzierbar ist?

 

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