„G8 – Abiturienten, die noch nicht volljährig sind und als Bewerber ihren eigenen Arbeitsvertrag daher nicht selbst unterschreiben dürfen: das passt nicht zusammen.“
„Für viele Unternehmen ohnehin eher unwichtig: ob jemand sein Abitur nun in acht oder neun Jahren gemacht hat?“
„Genau, die Verkürzung der Gymnasialzeit ist nicht unbedingt ein Wettbewerbsvorteil im Stellengerangel.“
„Wichtiger als Schulzeitverkürzung sind für den späteren Berufsweg beispielsweise Teamfähigkeit oder die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten.“
„Oder auch Eigenständigkeit, Berufsorientierung, ordentliches Auftreten, höfliche Umgangsformen?“
„Ja, und auch einigermaßen gepflegter Kleidungsstil, Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit.“
„Die in alten Zeugnissen an oberster Stelle aufgeführten Kopfnoten wie Fleiß, Betragen, Aufmerksamkeit und Ordnung haben also, in welcher Form auch immer, nach wie vor einen hohen Stellenwert?“
„Wichtig ist ebenso ein realistischer Blick auf die Arbeitswelt mit entsprechender Berufsorientierung.“
„Dazu gehört nicht zuletzt ja auch das Denken in Kategorien der Wirtschaft.“
„Nach Möglichkeit noch zusätzlich unterstützt und gefördert durch vorbereitende Werksexkursionen.“
„Oder Praxisprojekte.“
Nach wie vor hapert es in breiten Bevölkerungsschichten am grundlegenden Wirtschaftswissen (Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Finanzthemen). Nach Meinung der Wirtschaft, könnten Schulen besser sein, wenn man sie selbständiger und freier arbeiten ließe: u.a. mit eigenem Personalmanagement, eigenem Budget und untereinander im stärkeren Wettbewerb stehend.
Zu den Hauptpunkten, die sich Unternehmen besonders von Schulen wünschen, zählen nach einer Umfrage der IHK Hessen: mehr Berufs- und Studien-orientierung, Förderung der Ausbildungsreife, Förderung von Mathematik/Naturwissenschaften, Reform der Lehrerbildung und ökonomische Bildung.
„Wissen und Unwissen sind manchmal schwer zu unterscheiden.“
„?“
„Ein amerikanischer Politiker unterschied einmal drei Arten von Fakten.“
„?“
„Es gibt erstens, Known Knowns, also Dinge, von denen wir wissen, dass wir etwas über sie wissen.“
„?“
„Zweitens sind da die „Known Unknowns“, also Dinge, von denen wir wissen, dass wir nichts über sie wissen.“
„?“
„Und drittens sind da noch die „Unknown Unknowns“, also Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir nichts über sie wissen.“
„?“
„Beispiel aus der Schule.“
„?“
„Nach Klassenarbeiten sind oft immer ein oder zwei dabei, die sich über ihre vielen Fehler ärgern.“
„Und genau diese Verdrossenen erhalten dann die besten Noten?“
„Gerade die Besten sind am häufigsten jene, die sich selbst am meisten unterschätzen.“
„Oder anderes herum: wer keine Ahnung hat, der merkt es einfach nicht.“
Coaching-Szenen eines agilen Übergangs
Auf Schulwelt folgt Arbeitswelt plus Restwelt
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