Eine wachsende Zahl von Experten spricht von einem Epochenwechsel in der Erdgeschichte. Voraussetzung für einen solchen Epochenwechsel sind schwerwiegende Veränderungen (für den letzten war immerhin das Ende der Eiszeit nötig). Die bisherige Erdepoche, das Holozän, neige sich ihrem Ende zu. An seine Stelle trete nun eine Zeit, eben das Anthropozän, in welcher der homo sapiens die entscheidende Gestaltungskraft der Erdoberfläche ist: „unser Beton, unser Plastik, unsere Radioisotope werden noch in Jahrtausenden Gesteinsformationen prägen, unser Kohlendioxid wird sich in den Erdbohrkernen der Antarktis finden (sofern dort dann noch Eis liegen sollte)“.
Nichts ist gewiss
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