Für eine Systemtheorie sind alle Phänomene miteinander verbunden und voneinander abhängig. Man hat ein integriertes Ganzes vor sich, wenn dessen Eigenschaften nicht mehr auf die seiner Teile reduziert werden können. Man könnte meinen, Komplexe dadurch verstehen zu können, wenn man sie auf ihre Grundbausteine reduziert und nach dem Mechanismus sucht, der diese Einzelteile zusammenwirken lässt. Jedes Analyseproblem findet im eigenen spezifischen Umfeld statt und folgt eigenen Gesetzen und Regeln. Somit sind auch die ohnehin schon schwer zu entwirrenden dynamischen Wirkungsbeziehungen zwischen den Einflussfaktoren von Fall zu Fall unterschiedlich: auch wenn dieses Geflecht der Wirkungsbeziehungen noch so undurchdringlich erscheinen mag, so können zur Ausschöpfung von Potentialen nicht alle Stellschrauben gleichzeitig angezogen werden.
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