Abläufe werden immer agiler gestaltet: hierfür braucht es kreative Köpfe die über den eigenen Tellerrand und Grenzen hinweg schauen können. Ein Fachjournalist muss Relevantes von Irrelevantem zu trennen wissen: dafür braucht es Fachwissen.
Finden und Produktion von Expertenwissen sind zwei Paar Schuhe: So wie damals die Dampfmaschine das Ausüben von Arbeitskraft verstärkt hat, so erweitert heute der Computer die Möglichkeiten, Wissen aufzufinden. Tool-Boxen: Wissensbilanz, Standortbilanz, Personalbilanz.
Do
02
Feb
2023
„In Internet-Chats, Krawall-Shows und Vulgär-Comedies wird das Ideal der deutschen Hochsprache mit Füßen getreten.“
„?“
„Grammatische Feinheiten werden brutal eliminiert, vom Formenreichtum der deutschen Sprache bleibt kaum etwas übrig.“
„Was ein Satz bedeutet, hängt heute immer weniger von ihm selbst ab.“
„?“
„Sondern immer stärker vom umfließenden Kontext.“
„Hauptsache ist: Verständigung muss halbwegs funktionieren.“
„Klar, für Feinheiten bleibt da wenig Raum.“
„Sprachlandschaft in Bewegung?“
„Jugendliche mischen heute aus verschiedenen Sprachfetzen einen sogenannten „coolen“ Slang.“
„Unerheblich ist ja auch, wann genau eigentlich die deutsche Sprachlandlandschaft in Bewegung geriet.“
„Und Elemente fremder Sprachen aufzunehmen begann?“
„Vielleicht bietet die englische Sprache mit ihrer bereits am weitesten reduzierten Wortgrammatik Trost.“
„?“
„Sie büßte bereits im Munde der Kelten, Wikinger und Normannen über die Jahrhunderte hinweg viele ihrer grammatischen Feinheiten ein.“
Leben heißt lernen und lernen heißt leben: zunächst war und ist die Schule der wichtigste (erste, einzige) Ort zum Lernen. In der Zukunft kommen die Netzwerke als weitere Orte hinzu.
„Lernen ist der Erwerb von geistigen, körperlichen und sozialen Fähigkeiten und Kenntnissen.“
„Vor allem aber lernen wir durch die Reflexion von Erfahrungen“.
„Lernen ist unabdingbar, um sich in der Welt zurechtfinden zu können.“
„Hierbei ist das Aushalten eine wichtige Komponente.“
„?“
„Neue Situationen schaffen erst einmal Unruhe.“
„Oft auch Unbehagen.“
„Dabei tritt reines Faktenwissen mehr und mehr hinter Strategien- und Kompetenzerwerb zurück.“
Coaching-Szenen eines agilen Übergangs
Auf Schulwelt folgt Arbeitswelt plus Restwelt
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Mi
01
Feb
2023
„Wer gute Leistungen bringt, verdient nicht automatisch gut.“
„Vielleicht kann ja emotionale Stabilität erzielte Gehälter am stärksten beeinflussen, flankiert vom Merkmal der Offenheit für Erfahrungen.“
„Da emotionale Stabilität ihren Höhepunkt im Alter von sechzig Jahren erreicht, verwundert es daher weniger, wenn dann Ältere manchmal auch noch höhere Gehälter realisieren können.“
„Jedenfalls kann die Bedeutung von Persönlichkeitsmerkmalen für spätere Berufs- und Gehaltserfolge manche Eltern beruhigen, deren Kinder nicht den höchsten IQ vorweisen können.“
Der Personalbereich umfasst dabei ein weit gespanntes Netz von Einzelthemen. Zu den wichtigen gehören Existenzgründung, Bewerbung, persönliche Kreditwürdigkeit, Personalauswahl, Personal- und Stellenbewertung, Personalentwicklung und Karriereplanung, Work-Balance und Mitarbeiterzufriedenheit, Bildung und Weiterbildung, Wissensmanagement. Viele Aspekte aus diesen Bereichen können mit dem umfassenden Konzept einer Personalbilanz wirkungsvoll begleitet und unterstützt werden.
„Und Big Data bedeutet auch nicht automatisch einen Zuwachs von Wissen und Erkenntnis.“
„Viele verbinden ja mit Big Data, dass nunmehr Computer allein auf sich gestellt alles prognostizieren könnten.“
„Computer selbst verstehen aber wenig oder nichts von der zu analysierenden Sache.“
„Stimmt, und dieser Tatbestand wird auch nicht dadurch geheilt, dass Computer so lange zum Korrelieren und Clustern gezwungen werden, bis dabei etwas statistisch Signifikantes herumkommt.“
Umwelt-, Kompetenz- und Wissenscoaching
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Mo
30
Jan
2023
In einer digitalen Utopie werden allseitiger Komfort, selbstbestimmtes Leben und steigender Wohlstand durch die Vernetzung von Menschen und Dingen in den schönsten Farben gemalt: die Digitalisierung und Vernetzung bewirkt ungeahnte Produktivitätssteigerungen und Wachstumsschübe wie einst die Dampfmaschine, die Elektrotechnik oder das Fließband.
„Der ökonomische Kern der schönen Zukunftswelt sieht manchmal etwas anders aus.“
„?“
„Bereits bestehende Konsummärkte werden von Handelsplattformen okkupiert.“
„Das heißt, nicht nur die Rationalisierung der Produktion, sondern die Rationalisierung des Konsums bestimmen die Musik.“
„Die Instrumente hierfür sind Internethandel, personalisierte Werbung, Suchmaschinen, digitale Bezahlsysteme oder Bestell-Apps.“
„Der alles überdeckende Leitgedanke: wer permanenter Werbung ausgesetzt wird, wer immer und überall bestellen kann, kauft mehr und öfter als wenn er an feste Zeiten und Orte gebunden wäre.“
„Das Ziel?“
„Schaffung von Handelsmonopolen durch Plattformen, ohne die Kunden ansonsten nicht zu den von ihnen gewünschten Produkten gelangen können, als Schlüssel zu Profiten.“
„Dabei ist allerdings nicht ausgemacht, dass neue Distributionskanäle wirklich auch neue Nachfrage schaffen.“
„Offensichtlich ist zunächst nur, dass alte Kanäle kannibalisiert werden.“
„?“
„Verdrängung des Einzelhandels.“
Umwelt-, Kompetenz- und Wissenscoaching
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So
29
Jan
2023
„G8 – Abiturienten, die noch nicht volljährig sind und als Bewerber ihren eigenen Arbeitsvertrag daher nicht selbst unterschreiben dürfen: das passt nicht zusammen.“
„Für viele Unternehmen ohnehin eher unwichtig: ob jemand sein Abitur nun in acht oder neun Jahren gemacht hat?“
„Genau, die Verkürzung der Gymnasialzeit ist nicht unbedingt ein Wettbewerbsvorteil im Stellengerangel.“
„Wichtiger als Schulzeitverkürzung sind für den späteren Berufsweg beispielsweise Teamfähigkeit oder die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten.“
„Oder auch Eigenständigkeit, Berufsorientierung, ordentliches Auftreten, höfliche Umgangsformen?“
„Ja, und auch einigermaßen gepflegter Kleidungsstil, Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit.“
„Die in alten Zeugnissen an oberster Stelle aufgeführten Kopfnoten wie Fleiß, Betragen, Aufmerksamkeit und Ordnung haben also, in welcher Form auch immer, nach wie vor einen hohen Stellenwert?“
„Wichtig ist ebenso ein realistischer Blick auf die Arbeitswelt mit entsprechender Berufsorientierung.“
„Dazu gehört nicht zuletzt ja auch das Denken in Kategorien der Wirtschaft.“
„Nach Möglichkeit noch zusätzlich unterstützt und gefördert durch vorbereitende Werksexkursionen.“
„Oder Praxisprojekte.“
Nach wie vor hapert es in breiten Bevölkerungsschichten am grundlegenden Wirtschaftswissen (Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Finanzthemen). Nach Meinung der Wirtschaft, könnten Schulen besser sein, wenn man sie selbständiger und freier arbeiten ließe: u.a. mit eigenem Personalmanagement, eigenem Budget und untereinander im stärkeren Wettbewerb stehend.
Zu den Hauptpunkten, die sich Unternehmen besonders von Schulen wünschen, zählen nach einer Umfrage der IHK Hessen: mehr Berufs- und Studien-orientierung, Förderung der Ausbildungsreife, Förderung von Mathematik/Naturwissenschaften, Reform der Lehrerbildung und ökonomische Bildung.
„Wissen und Unwissen sind manchmal schwer zu unterscheiden.“
„?“
„Ein amerikanischer Politiker unterschied einmal drei Arten von Fakten.“
„?“
„Es gibt erstens, Known Knowns, also Dinge, von denen wir wissen, dass wir etwas über sie wissen.“
„?“
„Zweitens sind da die „Known Unknowns“, also Dinge, von denen wir wissen, dass wir nichts über sie wissen.“
„?“
„Und drittens sind da noch die „Unknown Unknowns“, also Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir nichts über sie wissen.“
„?“
„Beispiel aus der Schule.“
„?“
„Nach Klassenarbeiten sind oft immer ein oder zwei dabei, die sich über ihre vielen Fehler ärgern.“
„Und genau diese Verdrossenen erhalten dann die besten Noten?“
„Gerade die Besten sind am häufigsten jene, die sich selbst am meisten unterschätzen.“
„Oder anderes herum: wer keine Ahnung hat, der merkt es einfach nicht.“
Coaching-Szenen eines agilen Übergangs
Auf Schulwelt folgt Arbeitswelt plus Restwelt
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Sa
28
Jan
2023
Plötzlich stand Sven vor einer ungeschminkten Bestandsaufnahme seiner Motivationspotenziale. Erst eine umfassende oder spezielle Mitarbeiterbefragung zeigt als detaillierte Bestandsaufnahme die vorhandenen Motivationspotenziale einerseits sowie die entscheidenden Leistungshemmnisse andererseits auf. Damit können auch zukünftige Qualifikationslücken rechtzeitig erkannt und geschlossen werden. Der Analyse der Zufriedenheit externer Kunden (Kundenzufriedenheit, Kundenbindung) entspricht die Analyse der Zufriedenheit interner Kunden (Arbeitszufrieden-heit).
Je höher die Arbeitszufriedenheit desto geringer die Fehlzeiten, je höher die Arbeitszufriedenheit desto geringer die Fluktuation, je höher die Arbeitszufriedenheit desto besser das Arbeitsergebnis, je höher die Arbeitszufriedenheit desto geringer die Unfallhäufigkeit.
„Vor allem muss bei dem Hier und Heute über das Mitarbeitergespräch eine fruchtbare Saat für das Morgen ausgebracht werden.“
„?“
„Dabei sollte versucht werden, einerseits das Fundament zu beschreiben, auf dem sich Zukunftsperspektiven für Personalfaktoren erkennen und entwickeln lassen.“
„Andererseits sollten in dieses Bild aber auch Personal-Potentiale als Orientierungspunkte einschließlich ihrer dynamischen Wirkungsbeziehungen eingearbeitet werden:
Mitarbeitergespräche als ureigene Führungsaufgabe, Überdenken-Neuausrichtung der Personalfaktoren, Gesprächsvorbereitung des Mitarbeiterprofils, allgemeine Fragen zum Einstieg in das Gespräch, Wirkungsbeziehungen zwischen Personalfaktoren, Ausbau zur Potentialanalyse, Wissens- und Qualifizierungsmanagement. Eine einfache Methode, alternative Maßnahmen u.a. einer Bewertung anhand von vorher festzulegenden Beurteilungskriterien zu unterziehen, besteht in der Vergabe von Punkten. Dabei werden die Punkte auf einer beliebigen Punkteskala, beispielsweise von 0-5, je nach dem Grad der Erfüllung des jeweiligen Beurteilungskriteriums vergeben (0 = Kriterium nicht erfüllt, 5 = bestmögliche Erfüllung des Kriteriums).
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Fr
27
Jan
2023
In der Theorie der Wahrscheinlichkeiten geht es darum, was am Unvorhersehbaren formalisierbar und quantifizierbar sein könnte. Im antiken Griechenland gab es hierfür extra den Gott Chaos, der das repräsentieren sollte, was nicht organisierbar ist.
„Der Zufall eröffnet uns eine Welt der Möglichkeiten.“
„Wie das Universum selbst, scheint diese fast unendlich.“
„Die erste Regel der Wahrscheinlichkeiten lautet, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses die Summe der Wahrscheinlichkeiten aller Möglichkeiten ist, die es realisieren“.
In den letzten Jahren hatte Sven für seine Firma im Durchschnitt sechs bis sieben Stunden pro Tag berechnet, sechs Tage pro Woche, dazu noch ein paar Stunden am Sonntag. In den letzten Wochen war die Zahl seiner „chargeable hours“ deutlich gesunken. Wenn er an den Haufen Telefonnotizen dachte, den ihm seine Sekretärin wieder auf dem Schreibtisch ausgebreitet haben dürfte, verlor er die Lust, sofort wieder ins Büro zu fahren. Und wozu das Ganze? Insgeheim gestand er sich ein, dass er den ewigen Stress noch nie sonderlich geliebt hatte. Nur damit er für andere Unternehmen deren Probleme löste? Wollte er wirklich so reich werden wie manche der Partner im Hause? Und dafür alle persönlichen Beziehungen aufs Spiel setzen. Nur widerwillig schleppte er sich unter die Dusche und schaffte es gerade noch zu einem Frühstück aus einem Croissant vom Tag zuvor und einer Tasse starken Kaffee.
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Mo
23
Jan
2023
Sven ordnete die Papiere und Gegenstände auf seinem Schreibtisch. Man erwartete, dass er zweitausendfünfhundert Stunden pro Jahr in Rechnung stellte. Wenn man fünfzig Stunden pro Woche zugrunde legt, waren das fünfzig Stunden pro Woche. Sein durchschnittlicher Honorarsatz lag bei dreihundert Euro pro Stunde. Das hieß, dass er seiner Firma jährlich siebenhundertfünfzigtausend Euro einbrachte. Davon bekam er hundertfünfzigtausend sowie einen Bonus von vierzigtausend. Zweihunderttausend entfielen auf laufende Kosten, und der Rest ging an die Partner und wurde jährlich nach einem unglaublich komplizierten Schlüssel aufgeteilt, über dessen Festlegung regelmäßig gestritten wurde. Das war der Traum, der Sven und alle Kollegen zu allen Tages- und Nachtzeiten an den Schreibtisch fesselte.
„Und dann Corona.“
„?“
„Suspendierung eines gewohnten Weltbildes.“
„Nicht nur für den Staat, sondern auch für jeden Einzelnen stellen sich plötzlich grundsätzliche Fragen.“
„Zum Beispiel?“
„Worauf kann man sich eigentlich stützen, wenn man einschätzen will, was verhältnismäßig, was gefährlich, was notwendig oder was überhaupt real ist.“
„Und?“
„Wie verlässlich sind Aussagen der Wissenschaftler, wenn sich viele Unbekannten laufend ändern.“
„Das andere ist, was aus diesen Einsichten für das Leben folgen soll, wie sie in ein Verhältnis zu dessen anderen Elementen zu bringen sind.“
In ruhigen Zeiten darf man die Konventionen und Gewohnheiten des Lebens ruhig auch mit diesem selbst gleichsetzen und auf seine Pläne, seine Ansichten, d.h. seine Identität bauen. Doch in einer Zeit der unmittelbaren Bedrohung des Lebens ist das so einfach nicht möglich.
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So
22
Jan
2023
„Krisen sind zum fast schon gewohnten Begleiter geworden.“
„Die Welt als globale Maschine zur Verwertung von Kapital?“
„Ja, und das auch noch vor dem Hintergrund entfesselter Geld- und Schuldenproduktion.“
Risikosituationen sind an ein Möglichkeitsspektrum gebunden, das von einer Wahrscheinlichkeit bestimmt ist. Beim Lottospiel ist die Wahrscheinlichkeit jedes Ergebnisses bekannt. Der damit verbundene Gewinn oder Verlust steht fest, sobald die Gesamtsumme der Einsätze bekannt ist. Im Gegensatz dazu ist die Wahrscheinlichkeit von Vulkanausbrüchen unbekannt. Zudem ist auch niemand in der Lage, die zufälligen Verluste an Menschenleben und die materiellen Schäden zu beziffern, die ein Ausbruch mit sich bringen würde.
„Man kommt ja kaum noch hinterher, wie ein sich immer schneller aufschaukelnder Wandel Wirklichkeit wird.“
„Ja, während man sich noch wundert, steht bereits die nächste technische Neuerung oder gar Revolution ins Haus.“
„Kaum jemand blickt noch durch, wie alle diese neuen Apparate die Welt verändern“
„Und was sie mit ihren Benutzern machen.“
„Mit denen, die unaufhörlich analysiert und optimiert werden?“
„Und auch mit denen, die glauben, sich den Veränderungen durch Nichtbenutzung entziehen zu können.“
Auf dem Weg zur globalen Digitalkommune könnte es aber durchaus sein, dass Menschen sich hierbei ihre Daten nicht mehr auf Dauer wegnehmen und für kommerzielle Zwecke benutzen lassen.
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Fr
20
Jan
2023
Der Himmel hatte sich verdunkelt, und der Schnee fiel dicht. Um sechs war die Stadt praktisch menschenleer. Als Sven wieder einmal noch abends in die Firma fuhr. Ein Mann vom Sicherheitsdienst in der Lobby sagte ihm, dass viele der anderen Büromitarbeiter bereits gegangen seien. Ordentlich aufgereiht lagen auf seinem Schreibtisch ein Dutzend Anrufnotizen. Jeder Consultant in der Firma bewahrte die Unterlagen für aktuelle Fälle im Büro auf.
Ist das Coronavirus als Schwarzer Schwan einzustufen? Der Schwarze Schwan gilt nicht nur für Finanzmärkte, sondern für alle Ereignisse, die Regeln radikal verändern. Zum Beispiel auch: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges, die Terroranschläge vom 11. September 2001, der Börsenkrach von 1987, die Erfindung des Internets.
„Es gilt die Logik fraktaler Zufälligkeit und die Nicht-Anwendbarkeit von Glockenkurven der Gauß´schen Normalverteilung.“
„?“
„Kurz gesagt: die Unfähigkeit, Schwarze Schwäne vorherzusagen.“
„?“
„Beispiel Truthahn, der zeit seines Lebens von den Menschen gemästet wird und bis zum 1000. Tag nur optimistisch in den nächsten Tag geht.“
„Der aber ist Thanksgiving!!“
„Genau: Seine Zuversicht wuchs mit der Zahl der freundlichen Fütterungen.“
„Und, er fühlte sich immer sicherer, obwohl seine Schlachtung immer näher rückte.“
„Sein Gefühl, in Sicherheit zu sein, erreicht also gerade dann einen Höhepunkt, als das Risiko am größten war.“
So ergeht es auch ganzen Gesellschaften, die bis zum Vorabend eines Börsenkrachs, des Ausbruchs eines Krieges oder einer gefährlichen Pandemie sicher zu sein glauben, dass es auch am nächsten Tag noch ebenso gut weitergehen wird. Die Frage ist, ob man aus dem Unwissen über das, was morgen eintritt, Kapital schlagen kann. Wobei man sich darauf einlassen muss, dass Beobachtungen aus der Vergangenheit nicht immer auf die Zukunft übertragen werden können. Aus der Sicht des Truthahn betrachtet ist die ausbleibende Fütterung am 1001. Tag ein Schwarzer Schwan.
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Do
19
Jan
2023
Sven hatte Jutta nach während seines Studiums in Frankfurt kennengelernt. Nach seinem Examen stellte er sich bei einer der großen, weltweit bekannten und renommierten Consulting-Firma vor. Vor ihm und etwa weiteren zehn Jahrgangsbesten lag eine glänzende Zukunft.
„Viele, die meinen, etwas von der Sache zu verstehen, sprechen von einem Epochenwechsel in der Erdgeschichte.“
„Ja und?“
„ Voraussetzung für einen solchen Epochenwechsel sind schwerwiegende Veränderungen.“
„Na ja, für den letzten Epochenwechsel war ja immerhin das Ende der Eiszeit nötig.“
„Ich bin beeindruckt, aber immerhin: die bisherige Erdepoche, das Holozän, neige sich in jedem Fall ihrem Ende zu.“
„Und weiter?“
„An seine Stelle trete nun angeblich eine neue Zeit.“
„Echt?“
„Ja, eben das Anthropozän.“
„?“
„In welcher der homo sapiens die entscheidende Gestaltungskraft der Erdoberfläche ist.“
„Das heißt?“
„Unser Beton, unser Plastik, unsere Radioisotope werden noch in Jahrtausenden Gesteinsformationen prägen, unser Kohlendioxid wird sich in den Erdbohrkernen der Antarktis finden.“
„Sofern dort dann überhaupt noch Eis liegen sollte.
Wissenstraining zielt vor allem auch auf Lebensführungskompetenz und Reflexionswissen. Eine pluralistische Gesellschaft zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie unterschiedliche Positionen und Anschauungen (religiös, politisch, weltanschaulich) in sich aufnimmt und anerkennt, dass keine dieser Perspektiven einen prinzipiellen Geltungsvorrang für sich in Anspruch nehmen kann. Im weiteren Sinne geht es um dieses Zusammenspiel unterschiedlicher Gestaltungs- und Wahrnehmungsperspektiven.
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Sa
14
Jan
2023
Umgang mit undurchsichtigen Zusammenhängen: ein Versuch, unter Konstanthaltung aller Größen mit Ausnahme einer einzigen, die dann gezielt verändert wird, bringt oft nicht das gewünschte Ergebnis, nämlich dem Gesamtsystem Reaktionen zum Zwecke der Identifikation von Wirkungszusammenhängen zu entlocken. Allein schon deshalb, weil es meistens nicht möglich ist, das gesamte Gefüge der Einflussfaktoren bis auf ein Element konstant zu halten.
„Man kennt normalerweise gar nicht alle wirksamen Systemelemente.“
„Und von den bekannten entziehen sich wiederum einige dem direkten Zugriff.“
„Ein an der sichtbaren Oberfläche ruhiges System lässt deshalb keineswegs immer den Schluss zu, dass sich im Innern ebenfalls nicht verändere“.
„?“
„Aussichtsreicher wäre es, möglichst breitgefächert an die Analyse heranzugehen.“
„Und ein nach den jeweiligen Schwerpunktkriterien ausgewähltes Bündel von Einflussfaktoren gleichzeitig zu manipulieren?“
„Ja, um dabei nämlich Antworten auf dieses mehrdimensionale Eingriffsmuster zu beziehen.“
„Monokausale Beziehungen sind in dynamischen Wirkungsnetzen ohnehin eher die Ausnahme.“
„Und auf diesem Weg können ja auch wesentliche Verbindungen zwischen ganzen Variablengruppen herausgearbeitet werden.“
„Über die dann eine Steuerung des Gesamtsystems möglich ist.“
„Diese Methode wird auch mit der Entwicklung einer Standortbilanz gezielt verfolgt.“
„?“
„Man erhält dadurch auch ein Gefühl der Handlungsmacht, das zur Aufrechterhaltung aktiven Agieren notwendig ist.“
„Ansonsten besteht die Gefahr, dass man sich ausgerechnet bei dramatischen Veränderungen ganzer Systembereiche zu sehr auf Einzelpositionen bezieht.“
„?“
„Der ohnehin meistens nicht sehr ausgeprägte Blick auf das Zusammenwirken aller Einflussfaktoren würde sich noch weiter verengen.“
„?“
„Denn gerade in einem Krisenmodus wäre eine solche Konzentration auf letztlich winzige und unbedeutende Nebenschauplätze des Geschehens unangemessen.“
„Und auch Außenstehenden wohl nicht nachvollziehbar zu vermitteln.“
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Fr
13
Jan
2023
Je dynamischer die Entwicklungen im Umfeld sind, desto mehr wird das Unternehmen mit der Erfassung relevanter Einflussfaktoren einschließlich allen damit verbundenen Risiken, Interdependenzen und Unsicherheiten unterstützt. Trendumbrüche, umwälzende Fortschritte, gesellschaftlicher Wertewandel und Verhaltensänderungen können dabei ebenso berücksichtigt werden wie firmeninterne Einflüsse etwa aus Angebotsphilosophie und Kundenbindungspotentialen. Unterschieden werden können zusätzlich globale und firmenspezifische Szenarien: Global-Szenarien setzen sich mit unternehmensübergreifenden Themen für eine ganze Branche oder auch für mehrere Branchen gleichzeitig auseinander. Diese Szenarien müssen auf der Grundlage von weit abstrahierenden Daten entwickelt werden. Firmenspezifische Szenarien werden wie ein Maßanazug entwickelt und gehen von konkreten Stärken-Schwächen-Ziel-Analysen des eigenen Unternehmens aus.
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Do
12
Jan
2023
Manchmal wird einer Forderung nach präziser Planung der Einwand entgegen gehalten, dass eine präzise Form der Planung unmöglich sei, da niemand in die Zukunft schauen könne. Gerade aber weil diese ungewiss ist, müssen die Maßnahmenplanungen konkret gesetzt werden, um über notwendige Orientierungsmarken für grundsätzliche Entscheidungen verfügen zu können. Neben „harten“ quantitativen Daten müssen für die Geschäftsplanung auch sogenannte „weiche“ qualitative Einschätzungen -beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Wissensbilanz- bereitgestellt werden. Dazu regt eine Wissensbilanz immer wieder auf ein Neues dazu an, niemals das Ganze aus dem Blickfeld zu verlieren und jede Maßnahme über ihre gesamte Wirkungskette hinweg eng mit allen sie umgebenden Einflussfaktoren zu vernetzen und eng zu überwachen.
„Wer in diesem Umfeld unternehmensinterne und -externe Informationen schneller generieren und sie für strategische und operative Entscheidungen und Prozesse nutzen kann, kann hieraus am sichersten Wettbewerbsvorteile schöpfen.“
„Aus der Sicht eines Unternehmens stellen sich diese Risiken umso komplexer dar, da sie quasi zeitgleich wirksam werden.“
„Und sich wechselseitig beeinflussen.“
„Und sich in ihrer Wirkung teils auch gegenseitig verstärken und beeinträchtigen können.“
Mit einer Risikoanalyse werden Szenarien Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet. Die Bandbreite wird auf Grundlage von Best- und Worst-Case-Szenarien bestimmt. Es geht darum, Bilder einer möglichen, datenmäßig vielfach noch ungewissen Zukunft abzubilden. Die Namensgebung für Szenariotechniken erfolgte in Anlehnung an die Szenenbeschreibungen in Filmdrehbüchern: ein Szenario ist die Beschreibung einer vorstellbaren zukünftigen Situation. Ziel der Szenariotechnik ist es, auf ökonomische Problematiken übertragen, ebenfalls Bilder einer möglichen Zukunft darzustellen. Von der Gegenwart ausgehend werden in einer Lageanalyse Wahrscheinlichkeitsgrade ermittelt, nach denen sich sowohl interne als auch externe Einflussfaktoren innerhalb der nächsten Zeit verändern werden. Es wird ein Entwicklungsverlauf aufgezeigt, der zu einer bestimmten Zukunftssituation führt: jeweils unter der Annahme, dass die Einflüsse heute geltender Tatbestände (Gesetze, Technik, Kundenverhalten) mit fortschreitender Zukunft immer mehr abnehmen werden.
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Mi
11
Jan
2023
Auch der Wald ist wertvolle Biomasse: Riskiert Europa gerade seine Waldvorräte? Ausgeschlossen scheint dies nicht: der Biomasseverlust ist mit einem geradezu historischen Sprung dramatisch in die Höhe geschnellt. Und das in Zeiten, in denen sich besonders Europäer über die Rekordzahl an Waldbränden und Rodungen an anderen Stellen dieser Erde beschwert. Jahrzehntelang war zumindest auf den europäischen Wald und dessen segenstreichen Beitrag für die Klimabilanz Verlass. Denn die Waldfläche war in den meisten Ländern zumindest stabil. Auch, weil der Markt für Holz, Bretter und Pellets wuchs.
„Die Bäume und Böden saugen wie ein Schwamm ja viel von dem erzeugten Kohlendioxid aus der Atmosphäre ein.“
„Ja, und binden es als eine Art Naturspeicher.“
„Jetzt kommen aber immer mehr Alarmzeichen von der unbestechlichen Satellitenfotografie.“
„Jedenfalls ist die Sache kompliziert.“
„Wie immer, wenn es um den Wald, die Welt und Ökologie geht.“
Mit dem Höhepunkt von beispiellosen Trockenphasen werden Europas Wälder durch Austrocknung und Borkenkäferplagen dezimiert. Wälder, die nicht nur für Holzprodukte gebraucht werden, die energieintensive Materialien wie Stahl, Aluminium, Beton und fossile Brennstoffe ersetzen sollen. Auch der sich gefährlich weiter beschleunigende Klimawandel bringt den Wald ins Schleudern. Nicht zuletzt auch in seiner Funktion als Erholungswert und ökologischer Mehrwert für Mensch und Tier. Da Wälder sowohl als Klimaschutzinstrument zur Kompensation anderweitig dringend benötigter Kohlendioxid-Reduktionen als auch als energiepolitischer Rückzugsraum ausgelegt werden können sind dementsprechende Entwicklungen nicht konstant.
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Di
10
Jan
2023
Die grundlegende Frage zu einer Perspektive der Balanced Scorecard befasst sich mit dem finanziellen Erfolg, d.h. finanzielle Steuerungsgrößen werden auf Kennzahlen wie den Economic Value Added, die Umsatz- und Kapitalrendite oder die relevante Durchlaufzeit hin ausgerichtet. Die Balanced Scorecard stellt die Ertrags-, Kostensenkungs- und Produktivitätsverbesserungs- und Innovationsziele in den strategischen Kontext des shareholder-value-Konzeptes. Dabei geht es insbesondere darum, aus der Vielzahl der täglichen finanzwirtschaftlichen Daten die strategisch relevanten Informationen herauszufiltern und auch hinsichtlich ihrer Verflechtungen mit der Umwelt zu untersuchen.
„Bei der Finanzperspektive geht es um Ziele wie beispielsweise Liquiditätsverbesserungen, Rentabilitätsverbesserungen, Risikominderungen, Bilanzstrukturverbesserungen oder Verbesserungen der Kreditwürdigkeit.“
„Die Erfolgs- und Wachstumssteuerung des Unternehmens greifen auf die hochentwickelten Systeme von Jahresabschluss und Kosten- und Erlösrechnung zurück.“
„Diese sind zwar für die Gewinnüberwachung und -steuerung von fundamentaler Bedeutung, können aber nur in beschränktem Umfang den Informationen für die Liquiditätssteuerung dienen.“
„Insbesondere sind erfolgsrechnerisch ausgewiesene Gewinne nicht immer mit finanziell ausschüttungsfähigen Gewinnen gleichzusetzen.“
„?“
„Beispielsweise in Wachstumssituationen.“
„Bilanzielle Bestandsgrößen können aber keinen Aufschluss über die die Liquidität beeinflussenden Zahlungsströme geben.“
„Im Rahmen einer strategischen Sicherung des finanziellen Gleichgewichts muss die Finanzperspektive jedenfalls der Dynamik des Wirtschaftslebens Rechnung tragen.“
„?“
„Denn Kapitalausstattung, Kapitalbedarf, Wettbewerbsverhältnisse, Ertragslage, Einschätzung der Kreditwürdigkeit durch Außenstehende oder die finanzielle Abhängigkeit von Abnehmern ändern sich ständig.“
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Mo
09
Jan
2023
Strategisches Denken weckt auch das Denken in Alternativen. Der Strategie-Check soll dabei Hilfestellung bieten, diese zu erkennen und mit ihren Potenzialen auszuloten. Da der Rohstoff „Wissen“ zum wertvollsten gehört, was ein Unternehmen besitzt, muss dieser auch mit seinen strategischen Inhalten identifiziert und ausgeschöpft werden. Dabei gelingen wirksame Strategien besonders dann, wenn ihre Wurzeln im „Unternehmens-Gedächtnis“ fest verankert sind.
„In Verbindung mit einer Wissensbilanz können mit dem Strategie-Check Freiräume für neue, kreative Lösungswege gefunden werden.“
„?“
„Der Strategie-Check bestimmt den kritischen Weg.“
„?“
„Wenn man nicht weiß, wohin man geht, landet man sehr leicht anderswo!“
„Und der dynamische Wandel von wechselnden Umfeldbedingungen zwingt zum strengen Überdenken der Unternehmensziele, der Geschäftserwartungen und der Handlungsspielräume.“
„In diesem Kontext kann eine konsequent gehandhabte Wissensbilanz zu einem hohen strategischen Gut reifen.“
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So
08
Jan
2023
Industrieunternehmen-BSC: sowohl die Anzahl der in eine Balanced Scorecard einbezogenen Perspektiven als auch deren Ausgestaltung sind sowohl a) unternehmensabhängig als auch b) strategieabhängig. D.h. die Anwendungskonzepte müssen auch je nach Branche spezifisch ausgestaltet werden. So steht beispielsweise in der Fertigungsindustrie die Ausrichtung auf den Produktionsprozess und seine Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. In der BSC für Fertigungsunternehmen zeigt deshalb in der nachfolgenden Grafik die Finanzperspektive Kennzahlen wie Stillstandzeiten, Flächenproduktivität, Krankenstand oder Werkzeugkosten
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Sa
07
Jan
2023
Als Kern vieler Probleme wird im strategischen Management auch das Feld der Ungleichheit ausgemacht.
„Das Thema hat viele Dimensionen:“
„?“
„Vermögen und Einkommen, Ausbildung, Chancengerechtigkeit für Geschlechter und ethnische Gruppen etwa.“
„Ökonomen argumentieren häufig, dass ein gewisses Maß an Ungleichheit notwendig sei, um die Menschen zum sozialen Aufstieg zu motivieren.“
„Aber gleichzeitig stimmen die meisten wohl der Aussage zu, dass zu viel Ungleichheit schädlich für unsere Gesellschaft und auch für unsere Unternehmen ist“.
“Welche Geschäftsmodelle könnten in Märkten am unteren Ende der Wohlstandspyramide funktionieren; was können Unternehmen tun, um auch innerhalb der eigenen Organisation Ungleichheit zu verringern?“
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Fr
06
Jan
2023
Schreibschrift darf individuell daherkommen: beispielsweise indem aus den ohnehin erlernten Druckbuchstaben von jedem anders ein mehr oder minder verbundener Schreibstil entwickelt wird. Man erhofft sich dadurch weniger Kinderfrust (manchmal auch Erwachsenenfrust) und mehr Zeit für andere wichtige Dinge der Bildung. Wichtig scheinen in diesem Zusammenhang Ergebnisse der Bildungsforschung, nach denen digitale Medien weniger intensive Spuren im Gedächtnis hinterlassen als Stift und Papier. U.a. waren von Hand mitschreibende Studenten in Tests besser, wenn sie nach komplexen Zusammenhängen aus dem Stoff ihrer Vorlesungen befragt wurden.
Zudem sind Tastaturen untrennbar auch mit dem Sog der Bildschirme und hieraus erwachsenden Gefahren verbunden. Experten kennzeichnen diese Entwicklung u.a. mit dem Begriff „Natur-Defizit-Störung“, u.a.: Verhäuslichung on Kindern, Depression, Fettleibigkeit gepaart mit physischen und psychischen Störungen. Eine urbanisierte Internetwelt können mit Blog, Chatroom oder Breitband die uralte Kopplung zwischen Natur und Kultur nicht auflösen und schon überhaupt nicht ersetzen. Man kann dem Zeitenwandel durchaus Rechnung tragen, ohne dafür Natur und Schrift nur noch auf dem Bildschirm erleben zu dürfen.
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Do
05
Jan
2023
Die BWL ist mit Abstand die größte Einzelwissenschaft an deutschen Hochschulen. Mit mehr als 200.000 Studenten, die vor allem eine Grundlage für ihre künftige Karriere legen möchten und hierfür nach anwendbarem Wissen suchen. Ein Kennzeichen der Digitalwirtschaft sind Umbrüche in Unternehmen, die bisherige betriebliche Organisationsstrukturen in Frage stellen.
„Digitale Vernetzung ist eben mehr als nur eine Frage von Sensoren, Datenverarbeitung und Software- Schnittstellen.“
„?“
„Der technischen Vernetzung folgt die organisatorische.“
„?“
„Hierarchien werden abgebaut, ganze Hierarchiestufen fallen heraus.“
„Dafür sind Projektarbeit und vernetztes Arbeiten auf dem Vormarsch“.
Beispielsweise gehen in der BWL verwendete Abzinsungsmodelle (wenn Prognosedaten auf einen aktuellen Barwert abgezinst werden) von positiven Zinsen aus. Gehen diese aber gegen Null (oder unter Null), sind hieraus berechnete Ergebnisse betriebswirtschaftlich nicht mehr sinnvoll interpretierbar. „Auch die bisher als unumstößlich geltenden Grundlagen, dass man es in der Wirtschaft mit knappen Ressourcen zu tun hat (nur deshalb muss gewirtschaftet werden), deren Eigentumsrechte klar definiert sind (nur das ermöglicht Wettbewerb), geraten ins Wanken. Da sich nicht nur die Wirtschaft vernetzt, muss auch die BWL in Zukunft vernetzter denken (statt sich in zahlreichen Spezialgebieten und -anwendungen zu verlieren).
„Der Blick muss sich verstärkt auf die Gesamtzusammenhänge richten.“
„Und damit auch die Nachbardisziplinen einbeziehen.“
„Dabei geht es um die Auswirkungen der neuen Technologien.“
„Aber auch um ethische Fragen, wie Unternehmen über Nachhaltigkeit Einfluss auf den Wohlstand in anderen Ländern nehmen und damit Fluchtursachen bekämpfen können.“
„Oder wann erlaubte Steuervermeidung zur gesellschaftlich verpönten Steuerflucht wird“.
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Mi
04
Jan
2023
Nach Schätzungen sollen täglich über 30 Milliarden unerwünschte Botschaften, diese Spam, durch das Netz gejagt werden: von drei verschickten Mails sind zwei Spam. Jedermann mit Emailadresse flattern diese lästigen Botschaften in sein Postfach: zum Glück gibt es zur Abschirmung der Posteingänge Spamfilter, die vor dem Gröbsten abschirmen. Es geht um Schnelligkeit: manchmal landen hundertausende Mails in den Postfächern, bevor die Filter auf eine neue Masche reagieren und sich anpassen können. Zwischen Spamversendern und Filterherstellern findet ein richtiges Wettrüsten statt: mal haben die einen und mal die anderen die Nase vorne: der Leidtragende für diese Plage ist immer der Internetnutzer. Auch über die Erfolgsquote solcher Spam-Attacken haben sich einige Gedanken gemacht und beispielsweise herausgefunden: von 10.000, die per Spam-Klick reagieren, wollten 28, oder ganze 0,000008 Prozent, etwa kaufen. Auf den ersten Blick scheint dies so etwas wie die Goldwäscherei an einem Fluss. Um in kürzester Zeit Millionen von Nachrichten zu verbreiten (bevor die Filter sie abwehren) brauchen Spammer viel Rechenleistungen: diese besorgen sie sich, indem sie Millionen von Computern kapern und hieraus sogenannten Botnetze gewaltigen Ausmaßes knüpfen. Der normale Internetnutzer bemerkt, wie immer, von alledem nichts (wie sollte er auch).
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Di
03
Jan
2023
Für viele, die heute in ihr Berufsleben eintreten, ist Bezahlung zwar wichtig, aber nicht alles. Für viele darf Karriere nicht zu stark auf Kosten von Privatleben, Freunden oder später Familie gehen. Nicht nur Frauen, sondern viel stärker als früher, suchen auch Männer nach Balance. Trotz eines ausgeprägten Strebens nach der „Work-Life-Balance“ muss man seine Arbeit machen und sich in Strukturen einpassen. Das gilt auch für Hochqualifizierte.
„Karriere ja, aber wie hoch ist der Preis?“
„Mancher erfährt ihn erst dann, wenn bereits ein Schaden entstanden ist.“
„?“
„Wenn der Mensch vor lauter Leistungsansprüchen den Kontakt zu sich verloren hat, keine Grenzen setzen und keine Pausen mehr einlegen kann.“
„?“
„Gemeint ist, was gemeinhin unter dem Sammelbegriff „Burnout“ dem Ausgebranntsein verstanden wird.“
„Wobei die Arbeit oft nur der Auslöser, nicht aber der eigentliche Grund sein muss.“
„Extreme Leistungsverhaltensmuster können bis in die Kindheit zurück angelegt sein.“
„Stress hat jeder, aber nicht jeder erleidet durch ihn eine starke körperliche und geistige Erschöpfung bis hin zum Zusammenbruch.“
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Mo
02
Jan
2023
Benutzer in sozialen Netzwerken pflegen liebevoll ihre Profile, tauschen an der digitalen Eingangstür ihre Gefühlswelt gegen ein Profilbild und ein „Like“: einst waren Profile dazu da, um nach kriminellen Straftätern zu fahnden. Heute strebt jeder nach positiver Resonanz, d.h. nach einer Währung, mit der (fast) alle bestechlich sind.
Mit dem Aufkommen der sozialen Netzwerke wurden persönliche Identitäten anfangs eher spielerisch dokumentiert.“
„?“
„Noch 1987 demonstrierten in Deutschland Millionen gegen eine Volkszählung.“
„Richtig, gegen Fragen, von denen heutzutage Nutzer ein Vielfaches mehr und sogar noch freiwillig beantworten.“
„Mit der ungewissen Hoffnung, gesehen oder gehört zu werden.“
„Wenn auch nur für einen kurzen Augenblick.“
„Wahllos übertragen in alle Welt an Millionen von wahllosen Beobachtern.“
Innerhalb weniger Jahre hat sich der Umgang mit persönlichen Daten fundamental gewandelt: mit neu entstandener Netzmentalität werden Profile nicht mehr als privat gesehen, sondern wie ein Orden der Transparenz vor sich her getragen. Zum Kampf um Privatheit gesellt sich die Angst, nicht bemerkt oder falsch gesehen zu werden. Wie unter einem Diktat der Offenheit befinden sich Internet-Nutzer in einem andauernden Prozess des „Transparenzwerdens“: jeder Schritt und jedes Erlebnis werden sogleich ins Netz gestellt, Nicht-Kommunikation kann bereits Verdacht erregen.
„Die Macht der Algorithmen nimmt weiter zu.“
„A auch über jene, die meinen sich ihr entziehen zu können?“
„Ja, Kritik verliert in der digitalen Ökonomie zunehmend als Potenz.“
„?“
„Auch solches will man als Ressource ummünzen.“
„Angeblich um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“
„Es gibt keine Fehler mehr, sondern nur noch Verbesserungen.“
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Sa
01
Okt
2022
Karrieremacher, die in ihrer Arbeit keinen (langfristigen) Sinn sehen, geraten beim Nachdenken darüber oft in eine Krise. Motivierend dagegen ist, wenn man seine Arbeit an langfristigen Zielen und Werten orientiert. Und, man muss auch Routine (Business as usual) akzeptieren können. Ein Tag einmal auch ohne eine neue Herausforderung muss nicht gleich ein Abstellgleis der Karriere sein. Auch Standardaufgaben bedürfen ihrer Erledigung: „überhaupt kann es nicht schaden, auch im künstlichen Licht des Managerbüros zu akzeptieren, dass es natürliche Rhythmen gibt, dass nicht immer Aussaat- und Erntezeit ist“. Nicht jeden Tag muss man eine weitere Stufe auf der Karriereleiter erklettern. „In vielen Branchen gehört Blenden zum Geschäft…die Frage ist allerdings, ob man nicht auf ehrliche Arbeit statt auf Effekte setzen sollte, um Renommee zu erlangen und weiterzukommen, ob also eher der Inhalt vor dem Design der Karriere kommen sollte?“
Der Wandel als das einzige Beständige in Bildungs-, Arbeits- und Standortwelt
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Mit Kompetenzanalyse Erfolgspotenziale aufspüren – Changemanagement mit Startup-Mentalität
Decision Support - Entscheidungshilfen
Fr
30
Sep
2022
Es gibt Beispiele für so manche Extrovertierte, die zur Selbstreflexion unfähige Narzissten sind, „Geld- und Menschenverbrenner“, die als „Entscheidungshysteriker“ alles plattwalzen, was sich ihnen entgegen stellt. Häufig wäre das „Leise als das neue Laut“ besser gewesen. Denn müssen wir uns wirklich abstrampeln, ständig für uns selbst trommeln, um Erfolg zu haben, respektiert und beachtet zu werden? Oder sollten wir unseren „Ego-Lautsprecher“ zur Abwechslung nicht einfach mal ein paar Stufen leiser stellen? Vielleicht wären uns so manche dramatischen Entwicklungen erspart geblieben? Besonders wenn mehrere Schauläufer aufeinander treffen und in eine Überbietungsspirale geraten? Denn Lautsprecherei zehrt nicht nur an den Kräften und sondern auch an den Nerven von allen Beteiligten.
Erfolgsplanung Personalmanagement
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Startup Wissensmanagement
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Startup im Datenozean
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Fr
30
Sep
2022
Die Liste der Vorteile von potentialorientierten Betrachtungsweisen ist lang. Die Ausrichtung des gesamten Bewerbungsprozesses hin zur Potentialorientierung führt weg von einem zumindest gefühlten Prüf-Charakter der Bewerbungs-Ratings hin zu einer zukunftsbezogenen Chancenorientierung. Denn ihrem eigentlichen Kern nach sind Potentiale nichts anderes als Chancen für die Zukunft. Wer könnte ein größeres Interesse an der Offenlegung dieser Chancen haben als eben jene Teilnehmer an Bewerbungsgesprächen? Je systematischer und transparent nachvollziehbar solche Chancen identifiziert werden können, desto größer sind die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz des Verfahrens. Über eine intensive Beschäftigung mit der eigenen Personalbilanz ergibt sich die Chance zur Feststellung von potentiellen Differenzeignungen, d.h. möglichst das am Markt anbieten zu können, was von anderen Mitbewerbern unterscheidet und abhebt
Selektiv
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Goldwaschen ist mühsam, Wirtschaftswissen macht reicher
Projekt Personal
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Do
29
Sep
2022
Veränderte Qualifizierungsherausforderungen: bei immer kürzeren Innovationszyklen wird die Qualität der Ausbildung zum strategischen Erfolgsfaktor für die Potenzialausschöpfung von Wirtschaftswissen. D.h. die Wettbewerbsfähigkeit einer Gesellschaft hängt nicht zuletzt von der Fähigkeit der Menschen ab, wie schnell diese in der Lage sind, auf neue Entwicklungen zu reagieren. Generelles Ziel für das Bildungsmanagement ist die Sicherung einer qualifizierten Nachwuchssicherung, Verbesserung der Qualifikation zur kompetenten Aufgabenerfüllung und Erhöhung des Qualifikationspotentials. Vor der Jahrtausendwende, beispielsweise in den 60er Jahren, sah manche Bildungsbiographie in etwa so oder ähnlich aus: mit 6 Jahren eingeschult, mit 10 Jahren Aufnahme in die Sexta eines Gymnasiums, mit 19 oder 20 Jahren (bei evtl. einer Ehrenrunde) Abitur, mit 22 Jahren Ableistung des Wehrdienstes und dann Beginn eines Studiums, nach etwa 12 Semestern, d.h. mit 28 Jahren Erwerb eines Diploms, nach weiteren 2 Jahren Aufbaustudium, Orientierung oder Studium Generale mit 30 Jahren Einstieg in den Beruf. Aus der Sicht heutiger Bildungsökonomen wäre solches eher einem lange andauernden Horrorszenario zuzurechnen. Das heutige Ideal wird hiervon abweichend eher so definiert: mit 5 Jahren eigeschult, nach nur acht Jahren auf dem Gymnasium, mit etwa 17 Jahren Zeugnis der Reife (obwohl weder volljährig noch unterschriftsberechtigt) als G8-Studierender auf die Universität und mit 23 Jahren Studienabschluss und Start der Karriere.
Die 3 großen B für Erfolg – Bildung, Bewerbung, Beruf
Wissen mit Sensitivitätsanalysen kritischer Werte in maßgenaue Entscheidungen umsetzen
Hört man auf, treibt man zurück
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Di
27
Sep
2022
Es ist die innere Einstellung, ob wir nach einem Absturz wieder aufstehen (oder nicht). Widerstandsfähigkeit ist ein Ergebnis innerer Stärke. Diese verleihen Freunde, Beziehungen und Gene. „Im begrenzten Umfang auch das Geld, denn je weniger Sorgen man sich im Notfall ums finanzielle Überleben machen muss, desto leichter wird es“. Forscher haben die Bedeutung von Glückshormonen herausgefunden: Menschen mit einer längeren Genvariante hiervon sind danach besser gegen Schicksalsschläge gefeit. “Doch das heißt nicht, dass jemand, der diese lange Genvariante besitzt, ewig davon zehren kann. Denn viele Stresshormone spalten einen Teil dieser DNA wieder ab, was dazu führt, dass unsere Glückshormonproduktion sinkt und die Stressverarbeitungsfähigkeit mit ihr, vor allem, wenn uns Krisen treffen. Stresserfahrungen können innere Stärken stärken.
Zeitalter der Beschleunigung und Entgrenzung
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Intellektuelles Kapital von Personen und Standorten
Allgemeinwissen macht lebensfähig und wirtschaftskundig
Di
27
Sep
2022
Dem Auswahlraster ein Schnippchen schlagen: zyklische Stellenangebote werden dem jeweiligen konjunkturellen Umfeld entsprechend auf- und abgebaut. Dagegen folgt der strukturelle Stellenmarkt insbesondere im Bereich hochqualifizierter Fachkräfte seinen eigenen Regeln, die eine augenblickliche wirtschaftliche Lage auch überlagern können. Hier sind vermehrt Kreativität, Professionalität und stellen- bzw. unternehmensspezifische Bewerbungsstrategien gefordert.
Bewerbung und Personaleinsatz abseits ausgetretener Trampelpfade
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Selbstvermarktung der Karriere für einen erfolgsreichen Berufsweg
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Eine disruptive Arbeitswelt verlangt nach Agilität für das Berufsleben
https://www.amazon.de/disruptive-Arbeitswelt-verlangt-Agilit%C3%A4t-Berufsleben/dp/1726778363
Mo
26
Sep
2022
Wenn Maschinen vieles (oder alles?) besser können, wofür braucht es dann noch humane Arbeitskraft? Auch im Rausch der Digitalisierung stellen sich immer mehr Menschen diese ernüchternde Frage. Denn durch Innovationen sind ja nicht nur einfache Tätigkeiten betroffen, sondern auch reihenweise bisher als eher anspruchsvoll geltende Berufe. „Es droht eine Polarisierung der Arbeitsmärkte: auf der einen Seite eine kleine, gut verdienende Gruppe hochqualifizierter Maschinenprogrammierer, auf der anderen Seite ein Heer geringqualifizierter Niedriglöhner im Takt der Technik“.
Wissen in Zeiten der Algokratie – Akteure erzählen
https://www.amazon.de/Wissen-Zeiten-Algokratie-Akteure-erz%C3%A4hlen/dp/1793116423
In Märkten mit Auslesprozessen hat Flexibilität Vorrang – Kompetenzanalyse und Standortanalyse als strategische Grundpfeiler
Der Wandel als das einzige Beständige in Bildungs-, Arbeits- und Standortwelt
https://www.amazon.de/Wandel-Best%C3%A4ndige-Bildungs-Arbeits-Standortwelt/dp/1726663922
Sa
24
Sep
2022
In einer Stoffbilanz nach der Systematik der Betriebsbilanz können einerseits Stoffe (Materialien, Hilfs- und Betriebsstoffe) und Energieträger (Strom, Öl u.a.) als Inputs und andererseits Emissionen als Outputs des Betriebs erfasst werden. In- und Outputs können für Produktionsprozesse bis hin zu einzelnen Prozessschritten weiter detailliert werden. Durch die Zuordnung der In- und Outputs zu einzelnen Prozessen oder Prozessstufen können Schwachstellen und Optimierungspotenziale genauer lokalisiert werden. Für den Input müssen neben bezogenem Strom, selbsterzeugtem Strom, Heizöl, Erdgas, Propangas, Schweröl u.a. auch die jährlich anfallenden Verbrauchsmengen und Kosten für Wasser tabellarisch erfasst werden. Zusätzlich zum Input muss auch der Output bezüglich Abluft, Abdampf einschließlich Abwärme und Abwasser erfasst werden.
SB Lesebogen 130 – Wirtschaftsförderung und Informationsadern
Do
22
Sep
2022
Studieninhalte orientieren sich unter dem Gesichtspunkt einer betriebswirtschaftlichen Bildungsrendite am Leitgedanken der „Employabilität“, d.h. den größtmöglichen Chancen für eine darauf aufbauende Beschäftigungsfähigkeit. Hierfür steht u.a. auch die Forderung nach einem europäischen Hochschulraum „zur Förderung der Mobilität und arbeitsmarktbezogenen Qualifikation“. Es wurde eine Jagd nach Credit Points des „European Credit Transfer System“ eröffnet. Diese ECTS sind zur Währung der Bologna-Studiengänge geworden (1 Punkt = 30 Stunden, 180 Punkte = 1 Bachelor). Ein weiterer Leitgedanke: erhöhte Mobilität der Studenten sei ohne Zeitverlust und ohne Erhöhung der Kosten für Eltern und Staat möglich. In diesem System der Anreize versuchen Studenten, möglichst schnell mit möglichst geringem Aufwand möglichst viele Credit Points und gute Noten zu erlangen.
Projekt Personal
https://www.bod.de/buchshop/projekt-personal-joerg-becker-9783746065731
Mi
21
Sep
2022
Die Reststoffströme eines Unternehmens belasten nicht nur die Umwelt sondern auch das Unternehmensergebnis: Reststoffe verursachen nicht nur durch Entsorgung oder durch Nachbehandlung mit aufwendigen Filtertechniken Kosten. Sie müssen gelagert und bewegt werden und belasten somit zusätzlich auch die innerbetriebliche Logistik. Sie verbrauchen Produktionskapazität und müssen schon beim Einkauf von Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffen mit bezahlt werden. Die strukturierte Erfassung und Nutzung aller im Entsorgungsbereich vorhandenen Daten bietet eine betriebswirtschaftliche Chance über Senkungspotentiale eines Kostenblocks nachzudenken, der in vielen Unternehmen bereits den Kostenumfang im F+E-Bereich erreicht haben dürfte. Bei der Größenordnung von beispielsweise 5 bis 10 Prozent der Gesamtkosten allein für Reststoffe, die selbst keinen Beitrag zur Wertschöpfung leisten, liegen integrierte Umweltschutzmaßnahmen im ureigensten Interesse des Unternehmens.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=4&q=J%C3%B6rg+Becker
Mo
19
Sep
2022
Zwischen Umwelt- einerseits und Image-, Kommunikations- und Wettbewerbszielen andererseits bestehen starke, sich gegenseitig fördernde Beziehungen. Offensive Öko-Controllingstrategien beziehen daher bewusst Reaktionen auf Wettbewerber- Umweltschutzaktivitäten mit ein. Je ausgeprägter der Wettbewerbsfaktor, mit dem sich ein Unternehmen konfrontiert sieht, desto marktbezogener müssen Anpassungen und Chancen im Hinblick auf den Umweltschutz wahrgenommen werden. Vorausschauendes Öko-Controlling als integraler Bestandteil der Zukunftsvorsorge bezieht sich dabei nicht nur auf punktuelles Handeln, sondern muss als Querschnittfunktion alle Phasen des Produkt-Lebenszyklus, d.h. von der Planung von Produktionsverfahren und Produktentwicklung über die Beschaffungsseite, Produktionsphase, Distributionsphase und Verwendungsphase bis hin zur Nach- Verwendungsphase einbeziehen. Es geht darum, die gesamte Wertschöpfungskette von ertragsbelastenden Reststoffströmen zu entkoppeln und hieraus evtl. entstehende Innovationspotentiale freizusetzen.
Standortanalyse mit Wissensmanagement des Immateriellen Vermögens
So
18
Sep
2022
Professionelle Kommunikation ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Ausschöpfung von Marktpotenzialen. Hierbei haben sich die verschiedenen Medienlandschaften in den letzten Jahren nahezu explosionsartig entwickelt. Neuartige Kommunikationsmittel ermöglichen eine Breite, Tiefe und Geschwindigkeit der Informationsübermittlung, die früher undenkbar gewesen wäre. Manche Nachdenkliche unter den Führungskräften stellen daher bereits bewusst die Frage, ob in der heutigen Informationsgesellschaft manche Unternehmen nicht etwa zu „Informationsriesen“ heranwachsen, dabei aber gleichzeitig zu „Wissenszwergen“ zu verkümmern drohen: wir ertrinken in Information, aber uns dürstet nach Wissen.
Verlässliche Entscheidungen – Sachstory
https://www.amazon.de/Verl%C3%A4ssliche-Entscheidungen-Sachstory-J%C3%B6rg-Becker/dp/B086B8G26Y
Sa
17
Sep
2022
Oft geht es nicht zuletzt um Erlangung von Wettbewerbsvorsprüngen durch Wissensvorsprünge und Identifizierung von Intellektuellem Kapital mit Wissensbilanzen. Grundsätzlich vorteilhaft ist die Erfassung des Intellektuellen Kapitals (Wissen, Kreativität u.a.) vor allem deshalb, weil übliche Bilanzen nur die finanzielle und materielle Vergangenheit widerspiegeln. Zahlen vermitteln den Leuten offenbar ein stärkeres Gefühl der Sicherheit: also wartet jedermann mit ein paar Statistiken und Analysen auf, so sinnlos diese immer auch sein mögen.
Mittelstand mit ganzheitlichem Strategiedenken und wertorientierter Erfolgsplanung
Sa
17
Sep
2022
Das verfügbare Wasserdargebot lässt sich durch Abwasserreinigungsanlagen erhöhen: zum einen wird dabei weniger-verschmutztes Wasser in die Vorfluter abgegeben, zum anderen kann das behandelte Abwasser gleich wieder einer erneuten Nutzung zugeführt werden. Bezüglich Qualität des Wassers sind die höchsten Anforderungen an das Trinkwasser zu stellen, die geringsten Anforderungen an das Kühlwasser. Solchermaßen behandeltes Abwasser kann wegen dort geringerer Qualitätsansprüche deshalb insbesondere für Bewässerung, für industrielle Zwecke oder für Grundwasseranreicherung benutzt werden. Die Reihenfolge der Nutzung sollte somit so vorgesehen werden, dass Verbraucher mit den höchsten Qualitätserfordernissen auch zuerst entnehmen können, gefolgt von jenen Verbrauchern, die eine niedrigere Wasserqualität benötigen. Da auf diese Weise für viele Zwecke gereinigtes Abwasser einer Mehrfachnutzung zugeführt wird, kann damit gleichzeitig mehr Süßwasser für häusliche Zwecke verfügbar gemacht werden. In der Industrie können durch ein solches innerbetriebliches Recycling bis zu 90 Prozent des entnommenen Wassers wiederverwendet werden. Im Rahmen eines Schemas für Umweltkennzahlen gibt der Wiederverwendungsfaktor an, wie oft ein Kubikmeter Wasser innerbetrieblich genutzt wird, bevor er in den Vorfluter abgegeben wird.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=21&q=J%C3%B6rg+Becker
Fr
16
Sep
2022
Wandel ist ein ständiges Fließen von Umgestaltung und ist nicht die Folge irgendeiner Kraft, sondern eine nahezu natürliche Tendenz, die allen Dingen und Situationen schon von Vornherein innezuwohnen scheint. Genauso wie das Rationale und das Intuitive komplementäre, sich ergänzenden Formen des Denkens sind. Rationales Denken ist linear, fokussiert, analytisch. „Es gehört zum Bereich des Intellekts, der die Funktion hat, zu unterscheiden, zu messen, zu kategorisieren. Dementsprechend tendiert rationales Denken zur Zersplitterung. Intuitives Wissen dagegen beruht auf unmittelbarer, nichtintellektueller Erfahrung der Wirklichkeit, die in einem Zustand erweiterten Bewusstseins entsteht“. Es ist ganzheitlich, nichtlinear und strebt nach Synthese.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=20&q=J%C3%B6rg+Becker
Do
15
Sep
2022
Eine betriebswirtschaftlichen Wissensbilanz funktioniert als 360-Grad-Radarschirm für verschiedene Beobachtungszwecke und -ebenen, mit dem insbesondere auch „weiche“ Einflussfaktoren umfassend identifiziert, differenziert abgebildet sowie systematisch bewertet werden können. Aus den Ergebnissen (beispielsweise einem Potenzial-Portfolio) können für die Unternehmensentwicklung fundierte, abstimmungsfähige Maßnahmen- und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die Früherkennung künftiger Chancen und Risiken unterstützt werden.
Da eine reine Status-quo-Betrachtung auf Dauer nicht ausreicht, kann diese hinsichtlich künftiger Perspektiven erweitert werden. Viele Darstellungsmöglichkeiten, wie z.B. Ampel-Diagramme mit rot-gelb-grün-Bereichen für die Bewertung von Erfolgs-faktoren, sind einfach zu verstehen. Die Wissensbilanz ist auf einer in der Wirtschaft gängigen Systematik aufgebaut und kommt daher der Denkweise von Unternehmern entgegen, kann als breite Kommunikationsplattform für Entwicklungsmaß-nahmen eingesetzt werden. Nichts ist so überzeugend wie eine Anschaulichkeit, wie sie in Form von Portfolio-, Ampeldiagramm- und Wirkungsnetz-Darstellungen geboten wird. Dabei werden auch ganzheitliche, strategische Denkweisen gefördert. Die Systematik und logische Strukturierung bevorzugt eine Vorgehensweise, mit der Bruchstellen und Widersprüchlichkeiten in der Bewertung und Steuerung von Geschäftsprozessen vermieden werden können.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=9&q=J%C3%B6rg+Becker
Di
13
Sep
2022
Betriebswirtschaftlichen Lehrbüchern wird von verschiedener Seite als Mangel angekreidet, sie seien zu abstrakt, zu abgehoben von der realen Welt und würden die Erklärungen zur Wirtschaft zu wenig in den geschichtlichen und politischen Kontext einbinden (Fehlen der historischen Dimension). Nicht so sehr die Grenzproduktivität der verschiedenen Faktoren Arbeit und Kapital würde darüber entscheiden, wie der Kuchen verteilt wird, sondern vielmehr Machtfragen und Verhandlungsstärke. Die bereits von Adam Smith vor langer Zeit unterstellte unsichtbare Hand des Marktes, gäbe es in dieser Form so nicht. Betriebswirtschaftlicher versuchen solchen Vorwürfen u.a. mit Ansätzen der Spieltheorie zur Bewältigung konfliktreicher Situationen gerecht zu werden. Ein Professor als ehemaliger kurzzeitiger griechischer Finanzminister erntete damit allerdings aus dem politischen Lager eher Häme.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=18&q=J%C3%B6rg+Becker
Mo
12
Sep
2022
Umweltkennzahlen können sich auf unterschiedliche Bereiche beziehen und Angaben sowohl zu für das ganze Unternehmen als auch zu einzelnen Prozessen oder Abteilungen liefern. Im Normalfall werden Umweltkennzahlen mengenbezogen gebildet, d.h. in Einheiten wie Kilogramm, Tonnen, Stück etc. Ergänzend hierzu sollten Sie auch kostenbezogenen Kennzahlen entwickeln, um auch die Kostenaspekte im Umweltschutz abbilden zu können. Mit Umweltkostenkennzahlen können Sie umweltrelevante Gesichtspunkte in Kosten und Erträge -die Sprache des Managements- übersetzen. So ist es anschaulicher, anstatt 400 Kubikmeter Sondermüll ertragsrelevant zu analysieren, dieselbe Menge mit Entsorgungskosten von beispielsweise 280.000 € darzustellen. Es geht darum, die umweltbezogenen Leistungen eines Unternehmens mess- und -nachvollziehbar zu machen. Umweltkennzahlen sind ein immer wichtigeres Instrument sowohl für die Verringerung der Umweltbelastungen als auch für die Kommunikation mit externen Anspruchsgruppen.
Umweltwissen gehört zum Wirtschaftswissen
https://www.amazon.de/Umweltwissen-geh%C3%B6rt-Wirtschaftswissen-J%C3%B6rg-Becker/dp/1790162599
So
11
Sep
2022
Wer auf die Frage: Heute schon gelogen? immer nur mit Nein antwortet, könnte ein Schwindler sein. Zwei Lügen am Tag sind nämlich ein wissenschaftlich bestätigter Durchschnittswert (dahingelogene Floskeln wie „Danke, mir geht es gut“ nicht mitgezählt. Gezählt wurden nur echte Lügen (bewusste Falschaussagen), die darauf zielen, bei einer anderen Person einen falschen Eindruck zu erzeugen. D.h. die Mahnung in den zehn Geboten (Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten), bleibt oft unbeachtet. Ein homo oeconomicus würde oft und ungehemmt lügen, wenn es denn für ihn von Vorteil wäre (so ist er eben definitionsgemäß konstruiert).
https://www.isbn.de/verlag/BoD+%E2%80%93+Books+on+Demand?autor=J%C3%B6rg+Becker&seite=1
Sa
10
Sep
2022
Zwar erkennt maschinelles Lernen Muster und Korrelationen, die bei der Prognose nützlich sind und ansonsten unerkannt geblieben wären. Doch den Einfluss von unternehmerischer Innovation oder politischer Intervention kann man auch damit nicht umfassend erfassen. Denn man kann nicht erlernen oder beurteilen, was es noch gar nicht gibt. Ökonomische Modelle erlauben eine Interpretation der Daten also immer nur in ihrem jeweiligen Kontext und liefern so Hypothesen über Kausalzusammenhänge. Es geht um das enge Zusammenspiel von Experiment, Modell und Prognose. Bei einem Realitätscheck wühlen sich Analysten aus verschiedenen Disziplinen durch immer größere Datenberge, tauchen tief ein in die Komplexität realer Problemlagen und versuchen, zahllose Puzzleteile zu immer detailreicheren Bildern der Wirtschaft zusammenzufügen.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=25&q=J%C3%B6rg+Becker
Fr
09
Sep
2022
Ernst Becker:
Herzen fühlen vielleicht viel tiefer,
als es je Worte auszudrücken vermögen.
Vor uns liegt die kleine Stadt
mit ihren hellen Lichtern,
die aus mehr als tausend Fenstern dringen.
Die Lichter werden zur stummen Frage.
Hinter ihnen wohnt ja Freud und Leid.
Kein Geräusch ächzt an die Stille.
Wir stehen schweigend und
schauen in die umdunkelte Weite,
die sich unseren Blicken verschließt.
Ist die Zeit entflohen?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur,
dass auch in die Seele
ein Funke der stillen Glut gefallen ist.
Der Herbstwind treibt die Wolken
über den Himmel, für uns
brach der Tag des Scheidens an.
Ja, es war eine glückliche,
sorgenlose Zeit gewesen und gut.
Nur das Heute hatte Gültigkeit gehabt,
alle Gedanken vor der Zukunft
waren gewichen
vor der Fülle des Augenblicks.
liegt eine bange Frage:
Soll dann das Unausgesprochene,
das uns umwob,
ein Trugbild nur gewesen sein?
Wir müssen reif in uns werden lassen,
was als Saatkorn
in unsere Herzen gelegt wurde.
Ein letztes Erfassen der Hände noch, ein Lächeln und
eine glückliche Zeit ist zu Ende.
Es ist schön, von vergangener Zeit zu träumen.
Do
08
Sep
2022
In einer Gesellschaft der Mobilen werden Immobile leicht als Alte, Rückständige oder gar Überflüssige angesehen. Denn alles scheint im Fluss befindlich (selbst das Wissen aufgrund seiner digitalen Überall-Verfügbarkeit). Und für viele scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu gelten: reise immer deiner Verwertbarkeit nach! Allerdings: in der Realität sieht manches anders aus. Die Sesshaften zählen keineswegs zu einer Minderheit. Die meisten bleiben dort, wo sie schon immer lebten. Mobilität ist zunächst einmal eine „lebensphasenspezifische Zumutung der modernen Berufswelt“. Wer jung ist, muss wandern (besonders wenn er viel verdienen will). Sesshaftigkeit ist nicht ein Merkmal der Verlierer in der Gesellschaft, sondern eher ein Privileg der Unabhängigkeit, ein Merkmal der Besserverdienenden. Je größer auch die Heterogenität der ökonomischen Räume desto größer auch der daraus ableitbare Zwang zur Mobilität.
Kreditnehmer in unsicheren Zeiten
Personalbilanz-Analysestory
https://www.amazon.de/Kreditnehmer-unsicherer-Zeit-PERSONALBILANZ-ANALYSESTORY-Becker/dp/B09V3M4LHF
Di
06
Sep
2022
Man sollte seine Möglichkeiten immer so einsetzen, dass sie ein Gleichgewicht zwischen einerseits dem Denkbaren und andererseits dem Machbaren herstellen. In der heutigen Wirtschaftswelt ist die Entwicklung und Analyse von Voraussagen und Plänen von vitaler Bedeutung. Methodisch durchdachte und daher in sich stimmige und abstimmfähige Wissensbilanzen können hierbei wertvolle Dienste leisten. Hierbei ist Kapital nicht gleich Kapital: das materielle Kapital steht in der Bilanz. Darüber hinaus sind aber auch Wissen, Prozesse, Beziehungen etc. auch Kapital, das in der Regel aber nicht in der Bilanz steht. In keiner Bilanz taucht auf, wenn eine nur schwer ersetzbare Fachkraft von Bord geht. Es geht damit um die Fähigkeit, mit internem und externem Wissen optimal umzugehen. In manchen Unternehmen wird oft mehr als die Hälfte des vorhandenen Intellektuellen Kapitals nicht genutzt. Auch gibt es gelegentlich Schwierigkeiten bei der Übertragung von Wissen an den Ort der Anwendung, d.h. dorthin wo dieses Wissen benötigt wird. Grund ist nicht nur eine mangelnde Intransparenz kritischer Wissensbestände: oft konzentrieren sich diese zudem nur auf eine (zu) kleine Anzahl von Wissensträgern.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=26&q=J%C3%B6rg+Becker
Mo
05
Sep
2022
Seien es Flüchtlingsströme, Migranten, Terrornetzwerke, Klimawandel, G-20-Treffen, Freihandelsabkommen oder riesige chinesische Infrastrukturprojekte, Nationalismus, Protektionismus, Separatismus, Veränderung der Arbeitswelten oder soziale Plattformen: als Universalerklärung steht immer die Globalisierung im Raum. „Die Globalisierung gilt es Grund für die Armut in Ländern des globalen Südens genauso wie für deren Verringerung; für Biodiversität und gleichzeitig für das Artensterben; für die Ablehnung der EU wie auch für die Zustimmung zu ihr……aus dem Blickwinkel der Globalisierung ließen sich ganz disparate Erscheinungen aufeinander beziehen, erwiesen sich die großen Menschheitsfragen mit der alltäglich erfahrbaren Lebenswelt verknüpft, ja schien letztlich alles mit allem verbunden. Erderwärmung, Wanderungsbewegungen, internationale Standortkonkurrenz, erschwingliche Flugreisen, Austausch über das Internet und peruanische Musikgruppen in deutschen Fußgängerzonen – alles bezeugte den einen großen Zusammenhang.“
Das große Ganze – Storytelling
So
04
Sep
2022
Die Welt ist so komplex geworden: da schafft es keine Führungskraft, noch überall Experte zu sein. Auf externen Rat angewiesen zu sein bringt das Gefühl, abhängig (oder gar schwach) zu sein. Zwar schleppen Führungskräfte immer irgendwelche Themen mit sich herum und suchen jemanden, mit dem sie sich vertrauensvoll und unbefangen austauschen können. Finden diesen Jemand manchmal aber nur selten. Zudem zählen Führungskräfte zu den sogenannten Alpha-Tieren und verabscheuen Schwächen nicht nur bei anderen sondern auch bei sich selbst.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=11&q=J%C3%B6rg+Becker
Sa
03
Sep
2022
Die Illusion zu glauben, dass man freier werde, je höher man aufsteige, ist trügerisch. Vielmehr steigt die Gefahr, zum Getriebenen zu werden. Auch im routinemäßigen Geschäftsalltag gibt es Einsamkeit: besonders wenn es um harte personelle Entscheidungen geht, die auch an dem Entscheider nicht immer spurlos vorübergehen, er sich viele Gedanken macht. Irgendwann einmal ist auch einmal ein Einkommensniveau erreicht (bei dem einen früher, bei dem anderen später), ab dem es nicht mehr sinnvoll ist, noch mehr Geld zu verdienen und dafür mehr Stress in Kauf nehmen zu müssen. Dann die Geschäftsreisen, die einst so erstrebenswert schienen: Häufig allein in einem Hotelzimmer zu sein, ist nicht angenehmen. Abends an der Bar nur einsame Manager zu sehen ebenso nicht.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=27&q=J%C3%B6rg+Becker
Fr
02
Sep
2022
Mit steigendem Lebensstandard wird gleichzeitig der Anspruch an die Qualität und Verfügbarkeit des Wassers weiter zunehmen. Praktisch alle menschlichen Aktivitäten beeinträchtigen mittelbar oder unmittelbar die natürliche Beschaffenheit des Wassers und damit die direkt verfügbare Wassermenge. Zu direkten Belastungen der Gewässer mit Schadstoffen kommt noch die indirekte Verschmutzung über aus der Luft abgegebene Schadstoffe, die über den Niederschlag in das Wasser gelangen.
Wissensmanagement ist pure Erfolgsplanung
Intellektuelles Kapital im Strudel des Wandels
https://www.bod.de/buchshop/wissensmanagement-ist-pure-erfolgsplanung-joerg-becker-9783732231324
Do
01
Sep
2022
Agiles Arbeiten verändert Arbeitswelten, aber wie genau eigentlich? Darunter versteht man beispielsweise „das Arbeiten in kleinen Teams, mit einer systematischen Erfassung des Fortschritts, der andauernden Bereitschaft zur Veränderung der Arbeitsweise und einer Orientierung an den Bedürfnissen des Kunden“. Wenn man also bereits ist (sein muss), immer wieder etwas Neues auszuprobieren und man sich darauf einlässt, nicht in vertrauten Bahnen zu arbeiten, sondern regelmäßig querzudenken. Zum Kern einer agilen Projektarbeit gehört ein Verzeichnis, in dem alle zu erledigenden Aufgaben (eines Teams) festgehalten und entsprechend ihrer Wichtigkeit priorisiert werden. Auf Grundlage des in kurzen Zeitabständen dokumentierten Bearbeitungsstandes stellt man sich zeitnah Fragen wie beispielsweise: Was habe ich seit gestern getan? Was plane ich bis morgen? Auf welche Hindernisse bin ich gestoßen? Und wie können diese beseitigt werden? Entscheidet ist, dass der Projektzeitraum von vornherein festgelegt ist, aber die Ziele und die zu lösenden Aufgaben flexibel neu festgelegt werden können, wenn dies aus dem Arbeitsablauf heraus notwendig werden sollte. Mitglieder eines Projektteams müssen hierbei sachlich, präzise und (möglichst) hierarchiefrei kommunizieren können. Reagieren auf Veränderungen ist wichtiger als die Befolgung eines Plans.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=26&q=J%C3%B6rg+Becker
Mi
31
Aug
2022
Man wird auch seine eigenen Strategien immer wieder in Frage stellen müssen, sie bei Bedarf anpassen und gegebenenfalls. auch sogar in ihr Gegenteil verkehren müssen. Man wird sich hierbei noch stärker als bisher auf Schnelligkeit, die Flexibilität und die Bereitschaft auch zu radikalen Änderungen einstellen (müssen). Leitbild und Strategie sollen sich an einer konstanten, alle Aspekte durchziehenden Spitzenleistung orientieren = Business Excellence als Wertschöpfungsstrategie. Der Weg zu dieser "Business Excellence" (BE) ist ein stetiger Verbesserungsprozess, der als ganzheitlicher Qualitätsprozess verstanden wird.
Beim Rudern wird der Blick aufs Ganze leichter
Mi
31
Aug
2022
Eine radikale Änderung von Wirtschafts- und Lebensgewohnheiten scheint nicht nur naturwissenschaftlich und ökonomisch rational, sondern insgesamt unvermeidlich. Denn: zunehmender Konsum, Wirtschaftswachstum auf Basis fossiler Energieträger und Übernutzung von natürlichen Ressourcen verschlechtern immer weiter den Zustand der Ökosysteme. Die derzeitige Entwicklung droht aus dem Ruder und damit über Kipppunkte des Erdsystems zu laufen, die der Mensch seit Beginn seiner Siedlungszeit nicht erlebt hat. Eine der vielen Ursachen hierfür sind auch Preise, die nicht den ökologischen Kosten entsprechen. „Denn ohne dass Preise an die Schöpfung und Zerstörung objektiver Werte gekoppelt sind, können Wachstum und unternehmerische Bilanzierung auch nicht Fortschritt anzeigen und Konsumenten keine informierten Entscheidungen treffen.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=25&q=J%C3%B6rg+Becker
Di
30
Aug
2022
Wissen ist die einzige Ressource, die sich durch Gebrauch vermehren lässt. Nur wer schnell und einfach auf Vorhandenes zurückgreifen kann, gewinnt Freiräume für kreative neue Lösungswege. Je besser es gelingt, Wissen zu lokalisieren und gezielt einzusetzen, desto mehr kann man sich gegenüber den weniger wissensbewussten Anderen absetzen. Das für Problemlösungen benötigte Wissen soll zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sein. Trotz zahlreicher Einzelaktivitäten im Zusammenhang mit dem Zukunftsrohstoff „Wissen“ gibt es oft noch Lücken, die eine bestmögliche Ausschöpfung der in ihm steckenden Entwicklungspotentiale behindern. Insbesondere fehlt vielfach noch ein in sich schlüssiges Konzept bzw. Instrument, mit dem sich alle Einzelkomponenten des Intellektuellen Kapitals vollständig und mit einheitlicher Systematik abbilden lassen.
Personalbilanz Lesebogen 333 – Mittelstand mit informationsbasiertem Strukturkapital
Wissensintensive Prozesse nach Risiken und Wahrscheinlichkeiten durchleuchten
So
28
Aug
2022
Schulisches Bildungsziel ist nicht die Rekrutierung künftigen Fachpersonals: Leitbild für den Chemieunterricht sind nicht künftige Chemiker, für den Musikunterricht nicht künftige Musiker und für den Religionsunterricht nicht zukünftige Theologen. Erst einmal geht es um die Erlangung von Fachexpertise, um später einmal mit Experten kommunizieren zu können, ohne selbst ein Experte sein zu müssen. Bildung will in die Lage versetzen, sich ein eigenes Urteil bilden zu können und hierfür heranzuziehende Einflussfaktoren gewichten zu können. Es geht darum, erworbenes Fachwissen in Relation zu anderen Wissenskontexten setzen zu können. Berufliche Qualifikationen verschränken sich mit sozialen Kompetenzen und kulturellen Praxen. Hierfür bracht es alltagstaugliche Lehrerpersönlichkeiten, die zwar mit viel Fach-wissen, aber auch Humor, Einfühlungsvermögen und Erklärungsgeschick einen solchen Unterricht mit Langzeitwirkung geben können. Werden Akademiker in ihrem Berufsleben mit ersten Führungsaufgaben konfrontiert, merken sie sehr schnell, dass sie mehr als nur exzellentes Fachwissen benötigen. Wollen sie Erfolg haben, müssen sie an ihrer Führungs- und Sozialkompetenz arbeiten. Gefragt sind keine stromlinien-förmigen Karrieristen, sondern eher Querdenker (auch mit Ecken und Kanten). Gut dran sind dann die, die im Rahmen ihrer Bildung bereits Lebensführungskompetenz erworben haben und ein Leben vorweisen anstatt nur einen Lebenslauf. In einer mehr und enger verflochtenen Weltwirtschaft werden kreative Köpfe gesucht: gebraucht werden Transnationalität, Interdisziplinarität und Praxisbezug.
So
28
Aug
2022
Eine wachsende Zahl von Experten spricht von einem Epochenwechsel in der Erdgeschichte. Voraussetzung für einen solchen Epochenwechsel sind schwerwiegende Veränderungen (für den letzten war immerhin das Ende der Eiszeit nötig). Die bisherige Erdepoche, das Holozän, neige sich ihrem Ende zu. An seine Stelle trete nun eine Zeit, eben das Anthropozän, in welcher der homo sapiens die entscheidende Gestaltungskraft der Erdoberfläche ist: „unser Beton, unser Plastik, unsere Radioisotope werden noch in Jahrtausenden Gesteinsformationen prägen, unser Kohlendioxid wird sich in den Erdbohrkernen der Antarktis finden (sofern dort dann noch Eis liegen sollte)“.
Nichts ist gewiss
https://www.bod.de/buchshop/nichts-ist-gewiss-joerg-becker-9783750408562
Do
25
Aug
2022
J. Becker Denkstudio
Niemand kann es sich heute noch leisten, dass seine unter Umständen wertvollen Standortressourcen unentdeckt und damit unbrauchbar bleiben. Dabei kann heute allgemein eher über zu viel als zu wenig an Informationen verfügt werden. Was fehlt, ist die Fähigkeit, Transparenz in diese komplizierte Standortumwelt zu bringen, d.h. alle Standortfaktoren vollständig zu identifizieren.
Ein Standort ist mehr als nur die Summe seiner Gebäude und Flächen. Es geht um eine Bewertung des „Unbewertbaren“, d.h. die Bewertung von (nach manchen Auffassungen) nicht bilanzierbaren Standortwerten. Eine wichtige Grundlage dafür stellt das Instrument der Standortbilanz dar, mit dem sich eine umfassende Bestandsaufnahme und Bewertung auch von immateriellen Faktoren realisieren lässt: mit dem Konzept der Standortbilanz lässt sich zudem eine Systematik anwenden, die auch zu den (zahlenorientierten) Denkstrukturen des Finanzbereichs passt. Eine Standortbilanz macht Zusammenhänge zwischen Zielen, Geschäftsprozessen, Standortressourcen und Geschäftserfolg transparenter: die Verwendung der Standortressourcen wird dokumentiert und Zielerreichungen hieraus werden bilanziert. Durch das Hinterfragen komplexer Prozesse wird die Basis für zukünftige Verbesserungsmöglichkeiten gelegt.
Da sich die Standorte nach Größe, wirtschaftlichem und sozialem Umfeld und nicht zuletzt auch hinsichtlich politischer Zielsetzungen unterscheiden, sollte jede Kommune eine eigene Lösung entwickeln, die ihrem individuellem Profil am besten entspricht und zur Differenzierung von anderen Standorten die Stärken überzeugend herausstellt, gleichzeitig aber mögliche Schwachpunkte nicht verschweigt. Dabei ist die Potenzialperspektive ein strategisches Kernelement. Die Schwierigkeit des Erkennens von Potenzialen liegt vor allem darin, dass sie häufig mehr in Form von Visionen als in Form von exakt mess- und kontrollierbaren Zahlenwerten fassbar gemacht werden können. Ein ambitioniertes Planungsverständnis sollte dafür sorgen, dass das detaillierte Bild der immateriellen Standortfaktoren nicht länger unschärfer ist als beispielsweise das Wissen über Topografie, Flächennutzung, Landschaft und Umwelt.
In einer Bilanz mit auch immateriellen Standortwerten interessieren alle jene Kriterien, nach denen Unternehmen ihre Entscheidungen für und gegen Neu- bzw. Erweiterungsinvestitionen treffen. Die Entwicklung des Standortes ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren. Anhand von sowohl wachstumsbeschleunigenden als auch bremsenden Einflussfaktoren sollte jeder Standort für sich genau analysieren, ob er bisher langsamer oder schneller gewachsen ist, sich besser oder schlechter entwickelt hat, als die Standortfaktoren es ihm erlaubt hätten.
Innovation: die Entwicklung eines Standortes ist eng mit der Entwicklung von Innovationsfähigkeit verknüpft. Da sich der Innovationsoutput schwerer messen lässt, sollte der Innovationsinput (beispielsweise Ausbildungsstand des Humankapitals, Ausgaben für Forschung & Entwicklung) als indirekte Messgröße erhoben werden.
Erreichbarkeit: die Entwicklung eines Standortes wird im Zeitalter der Globalisierung wesentlich durch seine Erreichbarkeit bestimmt. Eine gute Verkehrsanbindung ist heute für nahezu alle konkurrenzstarken Standorte gegeben. Sie wird als mehr oder weniger selbstverständlich vorausgesetzt. Besteuerung: Steuern stellen sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer eine wichtige Kostenkomponente dar. Im Standortwettbewerb spielt die Höhe der Hebesätze eine große Rolle. Regulierung: Untersucht werden sollte die Regulierungsdichte einschließlich bremsender oder fördernder Auswirkungen sowohl auf Produktmärkten als auch auf dem Arbeitsmarkt.
J. Becker Denkstudio
Do
25
Aug
2022
Bis die Buchdruckmaschine Einzug in die Welt hielt war das Privileg, lesen und schreiben zu können (entscheiden zu können, welches Wissen wichtig und welches unwichtig war) in den Händen weniger Geistlicher und Adliger. Der Buchdruck entzauberte diese Privilegien kurz und bündig. Analog hierzu erleben wir auch mit dem Internet so etwas wie eine Kommunikationsrevolution: ehemaliges Herrschaftswissen verliert diesen Status. „Stellen wir uns vor, wie unsere Geschichte wohl verlaufen wäre, wenn die katholische Kirche es vor 600 Jahren geschafft hätte, die Kontrolle über die Buchpresse und deren Verbreitung zu erlangen, so können wir uns dem Problem, das Konzerne wie Google, Facebook und Amazon darstellen, langsam annähern“.
Intellektuelles Kapital von Personen und Standorten
Do
25
Aug
2022
Abend -----, E. Becker:
Er falte und raffe
wie Gewänder die Bäume,
die dunklen Gewalten verblassen
wie Träume
und der Himmel erblindet
im großen Schweigen,
blass noch begrünet
der Sternenreigen.
Nun löst sich das Heimweh
im Rausch und Traum,
im wilden Vergessen,
stromabwärts gleiten Kähne
im Raum
und das rostige Wasser
trübt sich mit
den letzten Schatten
entfärbten Wolken die am
Himmel ermatten.
Mi
24
Aug
2022
Möglichkeiten für einen intensiven Austausch von Wissen (sowohl innerhalb der Region als auch zwischen Agglomerationen und benachbarten Standorten) spielen eine Rolle für die Bildung von innovativen Milieus (ein Indikator ist beispielsweise die Zahl Patente aus technologieorientierten Branchen je eine Mio. Einwohner). Eine Kommune mit einem modernen Image und Arbeitsplätzen in zukunftsorientierten Branchen stärkt gleichzeitig seine Stärken als Wohnstandort. Bei der Bindung hochqualifizierte Arbeitskräfte an den Standort geht es u.a. um Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Kinderbetreuung u.a.), Pflegeinfrastruktur, Bildungslandschaft (Schule, Ausbildung, Weiterbildung, lebenslanges Lernen, Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft), Integration von Bürgern/innen mit Migrationshintergrund, Kultur- und Freizeiteinrichtungen(-angebote) für alle Altersgruppen, Gesundheitsinfrastruktur und Wellnessangebote, Wohnungssituation oder Anbindung an Verkehrsmöglichkeiten.
Regionalmarketing - unabhängige Standortvermessung
Di
23
Aug
2022
„Das Mittel, das unsere Botschaften hin und her transportiert, definiert und beeinflusst diese Botschaften maßgeblich“: die Liebesbriefe der Romantik gingen noch ganz anders mit der Liebe und ihren Wünschen um, als es heute per SMS geschieht“. So oft oder so stark sich Menschen auch gegen Apparaturen des Fortschritts (den sie gleichzeitig an anderer Stelle immer mehr beschleunigen wollten) gestellt haben mögen, so wenig hat dies genutzt oder geändert. Bekommt jemand ein Smartphone in die Finger und schon beginnt er zu drücken: in einem unübersichtlichen Gewirr von Absichten, Emotionen, Erfahrungen, Erwartungen. Im Internet hantiert man wie in einem Zimmer, dessen Mauern bis nahe auf den Grund abgetragen sind.
Personalbilanz Lesebogen 313 – Mittelstand mit Kommunikations-, Wissens- und Planungs-Plattform
So
21
Aug
2022
Wir Menschen steuern sowohl nach innen als auch nach außen: nach außen, weil es viel zu tun gibt, damit wir für den Alltag zurechtkommen; und nach innen: wo der Alltag auch einmal zu sich selbst finden darf, auftankt, Inspirationen sucht und Gefühle findet. Nach innen geht es um den abgeschirmten Zustand des Privaten, in welchem man fühlen darf, was andere nichts angehen sollte. Schon in den Frühzeiten höherer Kulturen gab es dafür die geschlossene Tür, die das Ende der Zudringlichkeit sein sollte, wie sie „jedes öffentlich gewordene Leben durch Forderungen, Recherchen, sogenannte allgemeine Interessen ständig alimentiert“. Jede Epoche hat ihre eigenen Vorstellungen von Privatheit
PB Lesebogen 313 – Mittelstand mit Kommunikations-, Wissens- und Planungs-Plattform
Fr
19
Aug
2022
Auf der einen Seite die Ängste, dass aus Informationspartikeln Datenraster erwachsen, weiter zu unentrinnbaren Netzen versponnen werden und Menschen dadurch zu willenlosen Kauf- und Konsummaschinen reduziert werden. Auf der anderen Seite die manchmal schon krankhafte Sucht, im Orbit des Internet nicht vergessen, sondern auf möglichst vorderen Plätzen der Suchergebnisse wahrgenommen zu werden: denn nur so können aus dem unendlichen Datenuniversum heraus neue Gedanken entstehen.
„Suchmaschinen sollen also keinesfalls verschwinden?“
„Nee, man will ja gefunden und beachtet werden.“
„Auch in der Filterblase?“
„Na klar, allenfalls sollten diese Suchmaschinen so algorithmengesteuert arbeiten, dass die eigenen Profile noch heller und in einem maximal günstigen Licht erscheinen.“
„So ist das also.“
Zeitalter der Beschleunigung und Entgrenzung
https://www.bod.de/buchshop/zeitalter-der-beschleunigung-und-entgrenzung-joerg-becker-9783748118879
Mi
17
Aug
2022
Um Risiken zu operationalisieren und zu quantifizieren, muss eine Zerlegung in Einzelrisiken und eine Bewertung dieser Einzelrisiken möglich sein. Für die Analyse und Gewichtung der Risikofaktoren sollte die eingesetzte Software über möglichst viele Methoden und Verfahren für Simulationen und What-If-Szenarien verfügen. Dabei geht es u.a. um Fragen wie beispielsweise: „wie ändert sich mein Gesamtrisiko, wenn sich ein Risikofaktor ändert?“ oder: „mit welchen potenziellen Verlusten muss ich rechnen, wenn sich ein Faktor ändert?“ Solche Differenzierung ist von Bedeutung: denn wenn beispielsweise ein Faktor mit hoher Sensitivität auf ein Teilrisiko wirkt, muss das nicht unbedingt relevant für das Gesamtrisiko sein. Relevant ist dies nur, wenn die Risikostruktur größere Volumina in dieser Position aufweist. Neben Verfahren zur Identifizierung, Analyse, Simulation und Bewertung müssen Instrumente für die Umsetzung dieser Erkenntnisse in Steuerungsimpulse für die Kontrolle der Geschäfte verfügbar sein.
Wissen mit Sensitivitätsanalysen kritischer Werte in maßgenaue Entscheidungen umsetzen
So
14
Aug
2022
Viele der großen Probleme unserer Zeit sind mit Angst behaftet. Deshalb geht es auch um die Frage, wie Emotionalitäten in der Gesellschaft Wirkung zeigen. Denn Angst ist ein allgegenwärtiges Merkmal des modernen Lebens. „Die Angst verbleibt selten bei der einzelnen Person: gefühlte Sorgen und Befürchtungen bestimmen das Denken. Angst geht einher mit einem Gefühl der Unsicherheit und drängst das individuelle Empfinden auf einen ängstlichen Blickwinkel auch der Gesellschaft als Ganzes..“
https://www.amazon.de/Rational-bis-intuitiv-Storytelling-Marktentscheidungen/dp/B087SCJ5J6
Sa
13
Aug
2022
„Immer wieder diese Kommunikation.“
„Ja, wir befinden uns wirklich im Dauerstress permanenter Kommunikation.“
„Und, es steht zu befürchten, dass man auch bei Klassentreffen hiervon nicht verschont bleiben wird.“
Beim Burnout läuft die Kommunikation falsch. Es ist eine Fehlanpassung an neue Anforderungen. Denn das Smartphone ist immer dabei. Über das Smartphone ist man nie mehr unerreichbar, nie außer Dienst. Wie von unsichtbaren Kräften gefesselt hängt man immer unentrinnbar an ihm. Per Mail steht man quasi minütlich im Kontakt zur Arbeit. Eine solche Dauerbelastung führt leicht zu chronischem Stress. Eine überbordende Arbeitsmenge ist ein Risikofaktor. Als Verstärker wirken: wenig Anerkennung, kaum Einfluss auf das Arbeitspensum, ein Mangel an Teamgefühl, ständige Erreichbarkeit, Versagens- und Existenzängste.
„Ein möglicher Ausweg.“
„?“
„Abkoppeln vom Tagesgeschehen durch erzwungene Meditation.“
„Das heißt?“
„Alles, was den Geist ablenkt, uns die Arbeit vergessen lässt.“
„?“
„Das kann Sport sein, Yoga, ein gutes Buch oder Musik.“
„Jeder der Tennis spielt, Fußball oder Klavier, weiß: Konzentriere ich mich auf den Ball oder die Noten, kann ich meine Aufmerksamkeit nicht auf etwas anderes lenken.“
„Und dabei geht es auch um die Frage der Filter Bubbles.“
„Zum Beispiel: Sind Klassentreffen Informationsblasen oder Echokammern?“
„Oder soziale Milieus, in denen Gleichgesinnte unter sich sind und bleiben.“
„Oder sind es wie bei Facebook Gesinnungsblasen?“
„In denen jeder durch Likes und Freundschaftsanfragen sich sein soziales Milieu mit homogenen Weltbildern selbst nachbauen kann?“
„Oder ist es so wie früher, als Personen, die dasselbe googelten auch noch das gleiche Ergebnis erhielten.“
Vom Schüler zum Professional
https://www.bod.de/buchshop/vom-schueler-zum-professional-joerg-becker-9783734783562
Fr
12
Aug
2022
Eine Standortbilanz ist bereits vom Ansatz her auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise hin angelegt. Das Schwergewicht wird insbesondere auf die sogenannten „weichen“ Standortfaktoren gelegt. Da bereits standardmäßig immer die fünf Cluster Geschäftsprozesse, Erfolgsfaktoren, Humanfaktoren, Strukturfaktoren und Beziehungsfaktoren vorstrukturiert sind, kann ein Standort nicht auf mehr oder weniger willkürlich herausgesuchte Einzelaspekte reduziert werden. Somit können sowohl vielseitige Informationsanforderungen aus unterschiedlichsten Richtungen als auch zahlreiche Planungs- und Entscheidungszwecke abgedeckt werden.
Standortanalyse mit Wissensmanagement des Immateriellen Vermögens
Mi
10
Aug
2022
In einem Scoring-Modell können sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Größen der Kundenbeziehung durch die Vergabe von Punkten bewertet werden die dann zum Kunden-Score-Gesamtwert aufsummiert werden. Mit der RFMR-Methode (Recency Frequency Monetary Ratio) werden die Kunden zunächst nach dem Merkmal Kaufverhalten klassifiziert. Ausgehend von einem Basiswert werden Kunden mit nur kurz zurückliegenden Käufen Punkte gutgeschrieben, Kunden mit längere Zeit zurückliegenden Käufen (Recency) erhalten dagegen einen Punkteabzug. Kunden mit Mehrfachbestellungen innerhalb einer Periode erhalten mehr Punkte als Einmal-Käufer (Frequency). Käufer mit höherem Bestellwert erhalten ebenfalls mehr Punkte (Monetary Ratio), während Kosten der Kundenbeziehung wie z.B. Versand von Katalogen oder Warenrücknahmen mit einem Punkteabzug bewertet werden.
Entscheidungshilfen Absatzwirtschaft
Mo
08
Aug
2022
Schwierig, d.h. komplex wird es vor allem durch Vernetzung von ökonomischen, sozialen und informationstechnischen Zusammenhängen. Komplexität entspricht einem Zustand, „der sich in ständiger Veränderung auf das Ganze bezieht und es nach eigenen Kriterien prägt. Erst durch den Einsatz abbildungsstarker Instrumente und Modelle (wie beispielsweise einer Wissensbilanz) lassen sich die Herausforderungen solcher Komplexität nachhaltig meistern. Denn die Angst vor Komplexität erzeugt oft Gefühle der der Unsicherheit (und damit einhergehend Gefühle von Ohnmacht und Unkontrollierbarkeit).
Allgemeines Wirtschaftswissen mit Blick auf Cashflow und Wertorientierung
Mo
08
Aug
2022
Nur ein Schatten, kurzer Funke:
Es war einmal
ein Menschlein irgendwo ----
ein kurzer Funke
in der Zeit ….
Wie schnell ging das vorüber!
Was war an Liebe und an Angst
an Stolz und Lachen.
An Farbenspiel
und Knoten bunter Töne,
in diesem kurzen weißen Blitz verschränkt.
Ein Schatten huscht vorüber
schnell und lautlos.
Das tiefste Glück,
den tiefsten Schmerz,
mich selbst,
habe ich nicht verspürt.
Zum Pfeiler ewigen Dunkels
wird gewinnen
der letzte Schmerz.
Die Hand streichelt bebend diese Leere,
und die Schatten huschen……
Gegenblitze durch geballte Nacht!
https://www.bod.de/buchshop/kreuzende-lebenslinien-joerg-becker-9783752820027
Sa
06
Aug
2022
Kreativität heißt neue Ideen zu kreieren, Originalität heißt, dass man Ideen auch zum Erfolg führt. Originelle Menschen schließen die Kluft zwischen Vision und Realität.
Mittelstand mit ganzheitlichem Strategiedenken und wertorientierter Erfolgsplanung
Sa
06
Aug
2022
Quantifizierendes Denken steht so sehr im Vordergrund, dass manchmal qualifizierende und erfahrungsorientierte Analysen kaum mehr durchzudringen vermögen. Die Digitalisierung auf der technologisch-ökonomischen Ebene (Informationsfluss in Echtzeit über jeden Raum hinweg) kreiert ein Paradigma der Machbarkeit. Da diese auf regelhaften Wirkungsverhältnissen beruht, wird vor diesem Hintergrund meist nur mit quantifizierenden Argumentationsweisen gearbeitet.
Wissensmanagement ist pure Erfolgsplanung
Intellektuelles Kapital im Strudel des Wandels
https://www.bod.de/buchshop/wissensmanagement-ist-pure-erfolgsplanung-joerg-becker-9783732231324
Fr
05
Aug
2022
Ein IQ Intelligenzquotient gilt als Voraussage-Indikator für Erfolg in der Schule, Beruf und Leben und hat hierbei seine Eignung auch schon oft unter Beweis gestellt. Die Frage stellt sich, ob der IQ trotz aller Vorlieben und Präferenzen für ihn der einzige und zuverlässigste Indikator ist: Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Intelligenz auch nicht alles sei. Wissenschaftler, die untersuchten, wer im späteren Leben und Beruf erfolgreicher war, mehr verdiente, häufiger ein eigenes Haus hatte und, und, und, kamen schnell und einhellig zum Ergebnis, dass vor allem die Persönlichkeit als Erfolgsfaktor gesehen werden muss. Wobei besonders folgende Persönlichkeitsmerkmale einen Menschen möglichst umfassend beschreiben könnten: Offenheit für Erfahrungen, Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, emotionale Stabilität. So will man herausgefunden haben, dass statt Intelligenz eher Extrovertiertheit und Gewissenhaftigkeit Anzeichen dafür seien, dass jemand zu einer Führungspersönlichkeit werden könne.
https://www.amazon.de/Kompetenz-Gl%C3%BCck-Zufall-Erfolg-ausmacht/dp/1095996150
Do
04
Aug
2022
Kann es ein Programm gegeben haben, nach dem der Mensch bereits im Urknall angelegt war?
Mi
03
Aug
2022
Es gibt keine guten und schlechten, sondern nur geeignete oder ungeeignete Standorte. D.h. je nach Sichtweise, Problematik und Anforderungen wird ein und derselbe Standort immer aus unterschiedlichen Perspektiven heraus gesehen. Mit ihrem methodisch gleichen Aufbau stellt die Standortbilanz Instrumente bereit, um unterschiedliche Ansichten, Bewertungen und Sichtweisen abgleichen und sich gegebenenfalls darstellende Lücken interpretieren zu können. Die Innensicht der Standortes wird durch die entsprechende Außensicht erweitert.
Regionalmarketing – Kommunikationsplattform Standortbilanz
Mo
01
Aug
2022
Die Konstruktion von Generationen ist ein allseits geübtes Spiel. So zählt man zur sogenannten Nachkriegsgeneration vor allem jene, die sich unbelastet von Nazi-Zeiten fühlen durften: sprich die Gnade der Spätgeborenen erfahren haben. Für viele Konservative mit negativem Beigeschmack belegt ist dann die sogenannte 68-er-Generation. Derartige Schlagworte dienen eher der Selbstvergewisserung und Abgrenzung: denn die Zeiten sind unsicher und Altes gilt nur noch wenig.
Bei der Beurteilung und Auswahl von Personal werden Wissen, Zukunft und Potenziale für kreative Freiräume gehandelt
So
31
Jul
2022
Die digitale Revolution lässt sich nicht mehr umkehren: trotzdem laufen viele durch das Leben, als sei die Welt noch immer die alte. Die Schattenseiten dieser über alle hereinbrechenden Informationsschwemme: sie verzehrt Kräfte und lenkt Aufmerksamkeit ungefiltert in zahllose, teilweise auch fragwürdige Kanäle. Es schwinden Fähigkeit und Möglichkeiten des Einzelnen, derartige Informationsmengen zu beherrschen und zu verarbeiten: „das Immunsystem gegen Informationen scheint zusammengebrochen und funktioniert allenfalls noch eingeschränkt. Im Silizium-zeitalter der heutigen Zeit geht es an erster Stelle um Veränderung, das Streben nach Bewahrung und Instandhaltung wird eher negativ oder (wenn überhaupt) an hinterer Stelle gesehen: eine Welt in permanenter Umwälzung ist ohne eine gewisse Beständigkeit nicht immer eine schöne (neue) Welt.
Ecksteine im Nebel der Unsicherheit
https://www.bod.de/buchshop/ecksteine-im-nebel-der-unsicherheit-joerg-becker-9783755733256
Sa
30
Jul
2022
Die Entwicklung steht nicht still: digitalisierte Wissensmaschinen können aus Daten vollautomatisch neues Wissen errechnen, Algorithmen können Suchtexte zu Fließtexten verarbeiten, anstelle von Menschen schreiben Rechner. Nicht alles Wissen dieser Welt wird nur von Menschen gedacht und aufgeschrieben, sondern aus verschiedenen Datensätzen neu zusammengefügt und errechnet werden. Die gute Seite daran: die Vernetzung von Datensätzen, bisher eine dem Menschen vorbehaltene Tätigkeit, kann ausgelagert werden, das Gehirn entlasten. Um Freiraum für Neues, Kreatives zu ermöglichen.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=16&q=J%C3%B6rg+Becker
Fr
29
Jul
2022
Projektmanagement ist mehr als Zeit- und Kostenschätzung oder Ressourcenmanagement: es ist die Anwendung von Fertigkeiten, Werkzeugen und Methoden für die Projektziele, vor allem aber die Anwendung von Wissen. Das Suchen nach Wissen hört nicht bei den dokumentierten Informationen auf, sondern geht darüber hinaus. Zwar ist Wissen der einzige Rohstoff, der durch Anwendung vermehrt werden kann. Aber auch dieser Rohstoff muss zuerst entwickelt und erworben werden. Dabei ist Wissen nicht nur das, was irgendwo dokumentiert ist und das man an seinen Lagerstellen suchen und finden muss.
https://www.bod.de/buchshop/wissensmanagement-ist-potenzialmanagement-joerg-becker-9783739202396
Fr
29
Jul
2022
Viele Probleme haben ihre Ursache darin, dass sich das Ausbalancieren zwischen Denken und Fühlen, Wertvorstellungen und Verhaltensweisen nicht (mehr) im Gleichgewicht befindet. Die heutige Zeit gilt als das von rationalem Denken beherrschte wissenschaftliche Zeitalter. Rationalität gilt als das Maß aller Dinge, ein intuitives Wissen (das genauso zuverlässig und gültig sein kann) wird eher abschätzig bewertet. Die mechanistische Sicht der Welt bildet die Grundlage des Alltags, Robotisierung und Industrie 4.0 sind allseits bekannte Ausdrucksformen hiervon.
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?p=9&q=J%C3%B6rg+Becker
Do
28
Jul
2022
Das Licht gezeugt,
in Schächte mich zu graben,
und in der Nacht,
erhoff des Tages Schimmer ich.
Die Nacht, in der die Sterne flammend
in ihre Sonnen stürzen,
und Blitze um die Horizonte geistern,
versinkt im Daunennest
der ungeborenen Jahre.
Die hundertjährige Wegstrecke eines fliegenden und malenden homo sapiens
Do
28
Jul
2022
Durch die Veränderung der Perspektive lassen sich wenigstens die Umrisse der Probleme erkennen, welche durch moderne Technologien verstärkt und vor allem verschleiert werden: so wichtig es ist, die Prozesse zu untersuchen, die innerhalb der Black Box im Herzen einer technisierten Gesellschaft ablaufen, die Architektur der Software und die Infrastruktur der Hardware, so kurzsichtig ist es, sich auf die immanenten Schwachstellen und Fehler zu konzentrieren.
Nur weil wir nicht alles verstehen, dürfen wir nicht aufhören zu denken: die Fähigkeit zu denken, ohne zu behaupten oder sogar zu versuchen, etwas komplett zu verstehen, ist der Schlüssel zum Überleben im neuen Dark Age. Es geht nicht um Formeln oder Codes, aus denen Algorithmen gemacht sind, sondern um die Prämissen, die ihnen im Blut stecken. Um die Erfahrungen, Vorurteile und Interessen. Um alle Daten, aus denen ein Gefängnis der Vergangenheit errichtet würde, wenn man sich die Zukunft nur noch als Hochrechnung der herrschenden Verhältnisse vorstellen könnte.
https://www.amazon.de/Zeitspr%C3%BCnge-J%C3%B6rg-Becker/dp/B084Z4Z752
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